Albert Kopp (15), sein Bruder Gustav (11) und die kleine Schwester Gerda (8) stehen an einem Montag im August am Fortunabad in Knautkleeberg – wie eigentlich bei (fast) jedem Wetter. Die Liebe zum Angeln liegt in der Familie: Papa Matthias Kopp ist stellvertretender Geschäftsführer des Anglerverbands Leipzig e. V. und hat seine Leidenschaft an die Kinder weitergegeben: „Ich habe die Kinder mit drei, vier Jahren zum ersten Mal mitgenommen“, sagt er.
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Angelboom dank Kohle-Aus


Rund 20 Gewässer für den Nachwuchs
Insgesamt sind im 2009 gegründeten Verband, zu dessen Gebiet Leipzig sowie die Landkreise Leipzig, Nordsachsen und ein Teil des Landkreises Mittelsachsen gehören, mehr als 14.000 Mitglieder in über 210 Vereinen organisiert. Davon rund 1.400 Kinder und Jugendliche – Tendenz steigend. Sie dürfen an den mehr als 300 gepachteten Gewässern Angelrute und Kescher auspacken. Gut 20 Teiche sind als Jugendgewässer speziell für unter 17-Jährige reserviert. „Auch der Nachwuchs schätzt die Ruhe in der Natur“, sagt Verbandsgeschäftsführer Friedrich Richter.
Es ist ein tolles Erfolgserlebnis, einen Fisch zu fangen.

Leipziger Fischwelt eröffnete 2017
Hortgruppen und Schulklassen bekommen auch in der 2017 eröffneten Leipziger Fischwelt in Engelsdorf einen Einblick in das Fischereihandwerk. Projektunterricht zu den Themen Fische und Gewässer sowie spannende Ausstellungsobjekte, Kurzfilme und 90 präparierte Fischarten gibt es dort zu erleben. In Leipzig und Umgebung hat das Angeln nach dem Ende des großflächigen Braunkohletagebaus und dank der steigenden Wasserqualität einen kleinen Boom erfahren. Matthias Kopp hat zu dem positiven Trend mit seinen drei Kindern höchstpersönlich beigetragen. Und wer weiß, vielleicht geben sie ihr Hobby in 20 Jahren auch an den eigenen Nachwuchs weiter – so wie einst Papa Matthias.
Mehr Informationen unter
www.anglerverband-leipzig.de