„Früh um sieben aufstehen, am Wochenende mit Freunden weggehen oder Feiertage mit der Familie, das alles kann ich mir nicht mehr vorstellen“, lacht Yvonne und meint es gut. Seit 25 Jahren ist sie fester Bestandteil des Leipziger Nachtlebens, steht als Bardame hinter der Theke des „Metropolis“. Nach Angaben von Eigentümer Kevin Karl der älteste durchgehend geöffnete Table-Dance-Club in ganz Ostdeutschland.
Jeden Abend ab 22 Uhr – mit Ausnahme von Heiligabend – öffnen sich die Türen zu einem Club, der sein Aussehen kaum verändert hat. Als wäre die Zeit hier stehen geblieben, reihen sich beige gepolsterte Sitznischen aneinander. „Dass wir hier dauernd erneuern, fällt niemandem auf – und das ist auch gut so“, findet Kevin Karl. Zwei Jahre hatte er es mit dem Club in einer modernen, großen Location probiert, doch das hat nicht geklappt und so ging man zurück in die alteingesessenen Räumlichkeiten.
Ein besonderes Highlight ihrer Zeit im Metropolis können weder Kevin noch Yvonne beschreiben, aber dort bleiben wollen sie, so viel steht fest. „Etwas anderes kommt für mich nicht infrage, das ist mein Leben“, resümiert Bardame Yvonne.
