Olaf Nicolais begehbares Kunstwerk „Labyrinth“ neben der Galerie für zeitgenössische Kunst kennt fast jeder Leipziger. Seit 1998 gehen Menschen durch den kleinen Irrgarten, dessen Wege von grünen Plastikwedeln begrenzt werden. Heute suchen Museum und Künstler gemeinsam nach einer ökologisch nachhaltigeren Version für die soziale Skulptur. Womit man mitten im Thema der derzeitigen Jubiläumsausstellung „Things That Were Are Things Again“ ist.
Vor 25 Jahre wurde die GfZK in der Villa am Johannapark eröffnet. Auch Gründungsdirektor Klaus Werner waren soziale und ökologische Nachhaltigkeit schon wichtig. Mit Künstlern von Ólafur Elíasson über Imi Knoebel bis Dan Peterman zeigt die GfZK jetzt Arbeiten dieser Zeit, die sich bewusst mit ökologischen Fragen auseinandergesetzt haben. Zugleich gilt die Ausstellung als Versuch, erstmals eine klimaneutrale Schau zu realisieren.
Strategien, den Energieverbrauch des Museums langfristig zu senken, und Wiederverwertungskreisläufe werden erprobt und für das Publikum sichtbar gemacht. Ausgestellt werden neben der Sammlung Künstler, die sich ganz aktuell mit dem Klimawandel auseinandersetzen und dessen technologische, politische und kulturelle Dimensionen verdeutlichen.