//
//
  • Sport
Romy Kasper

Zwischen Studium und Sattel

Lorena Wiebes und Romy Kasper halten sich mit Gewinnerlächeln in den Armen
Beim letzten Rennen „vor Corona“ in Belgien gewann Lorena Wiebes (li.). Romy Kasper sicherte sich das Sprinttrikot © Velofocus

Re-Start nach der Pause? Da kann Romy Kasper nur lächeln: „Welche Pause?“ Die Profi-Radrennfahrerin hat in den letzten Monaten unter anderem die Corona-bedingt virtuelle Rad-Bundesliga gewonnen und fleißig an ihrer Masterarbeit in Sportpsychologie gearbeitet. Das Thema: die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Spitzensportler. „Natürlich fallen die Folgen individuell sehr unterschiedlich aus. Dennoch rechne ich damit, dass gewisse Faktoren günstiger waren als andere. Individualsportler und ältere Athleten konnten mit der Situation unter Umständen besser umgehen als Mannschaftsportler und junge Athleten. Eine entscheidende Größe war auch die Sportart, denn im Vergleich zu Kontaktsportarten hatten wir Radsportler z. B. kaum mit Einschränkungen zu kämpfen. Außerdem untersuche ich Persönlichkeitsmerkmale, die den Umgang mit der Krise positiv oder negativ beeinflusst haben“, erklärt die 32-Jährige.

Ihre Umfrage hat Romy Kasper breit im Spitzensport gestreut, sodass sie bis Ende Juli auf über 200 beantwortete Fragebögen hofft, die sie dann bis Ende November auswerten wird. In der Zwischenzeit tauscht die gebürtige Niederlausitzerin den Schreibtischstuhl mit dem Radsattel: Zwischen 1. August und 31. Oktober startet sie in ihrem Team Equipe Parkhotel Valkenburg bei der Worldtour. [kaj]

« zurück
zur aktuellen Ausgabe