Schon als Grundschüler hatte er im Dachdeckerbetrieb seines Großvaters ausgeholfen. „Die Eigenschaften und der Geruch von Holz haben mich immer fasziniert“, erzählt der gebürtige Leipziger. So nutzte er die Zeit im Bildungszentrum, um Werkzeuge und Maschinen auszuprobieren und eine kleine Fußbank zu bauen. Nach einem Praktikum in einem Restaurationsbetrieb für Möbel merkt er, dass ihm eher die großen, gröberen Arbeiten Spaß bereiten – und beginnt seine Lehre in der Zimmerei von Hartmut Bohne in Markkleeberg. Dort merkt er schnell, dass ihm das vermittelte Wissen noch nicht ausreicht. Nach seiner Lehre lauten die Optionen deshalb: Meisterausbildung oder auf traditionelle Wanderschaft gehen. Doch drei Jahre unterwegs sein, größtenteils ohne das gewohnte Umfeld? „Ich wusste nicht, ob ich das durchhalte“, gesteht Vogler. Stattdessen entschloss sich der damals 19-Jährige, Geselle an der Meisterschule zu werden – als jüngster seiner Klasse.
Es sollte viel öfter Wochen zur Berufsorientierung geben.