Auf den ersten Blick geht es an diesem Trainingsnachmittag bei den Kindern des Leipziger SC im Westen der Stadt turbulent zu. Auf mit bunten Hütchen abgesteckten Spielfeldern wuseln Grundschulkinder umher. Auf jedem Feld stehen vier Minitore, ständig wechseln die Spieler. Doch genauso wird ab 2024 im Kinderbereich Fußball gespielt – nicht nur im Training, sondern auch an den Spieltagen.
Das hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in diesem Frühjahr verpflichtend für alle Vereine in Deutschland beschlossen. Statt der gewohnten Spiele auf dem Kleinfeld kicken die Kinder künftig im Funino-Prinzip: Auf jeder Seite stehen zwei Tore, sodass sich die Kinder flexibel entscheiden können, auf welches Tor sie schießen. „Es wird die Kreativität jedes Spielers gefördert. Es passiert ganz viel im Kopf, die Kinder werden gezwungen, das Spiel selbstständig zu denken“, erklärt Kleinfeldkoordinator Michael Haamann.