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„Anatevka" feiert am 11. Februar Premiere

„Unglaublich aktuell in Hinsicht Flucht, Pogrome und Vertreibung“

Milko Milev
Milko Milev spielt in „Anatevka“ Milchmann Tevje, hier in „Die Kinokönigin“ in der Musikalischen Komödie zu sehen © Tom Schulze

Eine „Lebensrolle“ nennt Milko Milev den Milchmann Tevje aus dem Kult-Musical „Anatevka“, das 1964 am Broadway uraufgeführt wurde und nun am 11. Februar in der Musikalischen Komödie Premiere hat.

Im dem fiktiven „Schtetl“ Anatevka, das von polnischen Juden bewohnt wird, wird großer Wert auf Tradition gelegt. Auch beim Heiraten. Tevje will seine drei Töchter vermählen, was jedoch nicht so gelingt, wie er sich das vorstellt. „Er hat ein großes Herz und einen gesunden Humor. Eigentlich ist er ein bodenständiger Typ, dem das Ruder durch seine tiefe Gläubigkeit, seine Gewohnheiten und Traditionen manchmal zu entgleiten droht“, sagt Milko Milev.

Als schließlich doch geheiratet wird und das Dorf feiert, kommt die Nachricht, dass das „Schtetl“ wegen eines russischen Erlasses innerhalb von drei Tagen geräumt sein muss. „Im Moment ist „Anatevka“ immer noch und wieder ein unglaublich aktuelles Stück in Hinsicht Flucht, Pogrome und Vertreibung in der heutigen Zeit“, betont Milev.

Mehr Infos und Tickets unter
www.oper-leipzig.de/de/programm

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