Kristo Šagor gehört zu den renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendtheatermachern. Das Theater der Jungen Welt hat ihn mit einem Stückauftrag an den Schreibtisch geschickt. Und herausgekommen ist das dreiteilige „Fichtig und Ralsch“.
Darin redet eine geheimnisvolle alte Frau nur noch in Sprichwörtern. Doch warum? Reu und Scha leben in einer Gesellschaft, in der die linke Körperhälfte als böse gilt. Doch dann berührt Reu auf Klassenfahrt Schas linke Hand. Im dritten Teil schließlich sind Kinder in ein seltsames Spiel vertieft. Doch weiß wirklich jemand, um was es geht?
Das Stück dreht sich um Regeln, ihren Sinn und ihre Konsequenzen. Regisseur Sergej Gößner bringt es zur Uraufführung. Dramaturg Jörn Kalbitz weist auf den aktuellen Subtext hin: „Letztlich ist es eine Parabel über totalitäre Gesellschaften, durchgespielt aus drei Blickwinkeln.“ Konzipiert als Ermutigungsstück für Kinder ab 8 Jahren.