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Tobias Niederschlag

So wird eine Spielzeit geplant

Tobias Niederschlag (links) und Gewandhauschef Prof. Andreas Schulz
Tobias Niederschlag (links) und Gewandhauschef Prof. Andreas Schulz mit dem Spielplanheft 2022/23 © Stev Wackerhagen/Gewandhaus

Er fügt Komponisten, Künstler, Gewandhausorchester und Termine zusammen. Tobias Niederschlag ist Leiter des Konzertbüros am Gewandhaus und u. a. für den Spielplan des weltberühmten Orchesters verantwortlich.

„Herzstück sind die Großen Concerte“, sagt er. „Ich weiß, was bei den Konzertgästen am besten ankommt. Aber unser Auftrag ist, eine große Bandbreite unterschiedlichster Musik anzubieten.“ Dennoch gebe es keine Saison ohne Mendelssohn und Beethoven. Mit etwa drei bis vier Jahren Vorlauf arbeitet Tobias Niederschlag an der Planung einer Konzertsaison.

Zuerst bespricht er mit Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons und Gewandhausdirektor Andreas Schulz die Schwerpunkte. Dann plant er die Gastdirigenten. Setzt sowohl auf bekannte Namen als auch auf neue. „Viele wollen das Gewandhausorchester dirigieren. Es ist schön, wenn eine große Karriere schon frühzeitig hier beginnt“, erzählt Tobias Niederschlag, der Musikwissenschaft studiert hat. Dann folgen die Anfragen an die Solisten. Hunderte E-Mails bekommt er jede Woche von Agenturen, die ihm Künstler vorschlagen.

Auch in die Tourneeplanung ist Tobias Niederschlag eingebunden. Ebenso in die CD-Produktionen. Ganz wichtig: Er muss sich eng mit den anderen Spielstätten des Orchesters – Oper und Thomaskirche – abstimmen, damit für die geplanten Werke immer ausreichend Orchestermusiker zur Verfügung stehen.

Alle Termine und Infos zur Gewandhaussaison unter
www.gewandhausorchester.de

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