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Sportmuseum noch heimatlos

Schule statt RB als Nachbar

Schwimmstadion
Blick aus dem Kassenflügel des alten Schwimmstadions auf die Nordtribüne © Aiko Wulff

Der Leipziger Stadtrat hat sich im Frühjahr mal wieder mit dem seit 30 Jahren heimatlosen Sportmuseum beschäftigt. Dabei wurde vor allem diskutiert, inwieweit die Projektfinanzierung schon geklärt ist. Der Grund: Die bereits bewilligten Mittel konnten nicht fristgerecht ausgegeben werden, da das Haus noch über kein Gebäude verfügt. „In der Tat müssen wir noch Mittel für unser Vorhaben einwerben“, sagt der Leiter des Sportmuseums, Aiko Wulff. Auch die Stadt wird sich finanziell engagieren müssen.

Nach dem Rückzug von RB Leipzig, das seine neue Geschäftsstelle in der Capastraße baut, soll nun eine Grundschule neben dem Museum entstehen. Geplanter Ort für die Dauerausstellung ist weiterhin die Nordtribüne des ehemaligen Schwimmstadions auf dem Vorplatz der Red Bull Arena.

Der voraussichtlich 2023 ergehende Planungsbeschluss des Stadtrats wäre der nächste Meilenstein auf dem Weg zum Sportmuseum. „Ich bin momentan sehr zuversichtlich“, sagt Aiko Wulff, „dass wir in ein paar Jahren gemeinsam mit der Schule den Regelbetrieb aufnehmen können.“ Derzeit läuft der Umzug der 90.000 Archivalien aus dem Keller des Olympiastützpunkts in die Vorhalteflächen des Stadtmagazins auf der Alten Messe. 2024 oder 2025 soll dort ein neues Zentralmagazin bezogen werden.

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