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  • Kunst
Christoph Ruckhäberle

Pralle Farben, klare Formen

In der Ahoi-Redaktion hängen derzeit Arbeiten von Christoph Ruckhäberle. Der Künstler ist fest mit Leipzig verbunden: Der Maler und Druckgrafiker ist Gründer des Leipziger Lubok-Verlages und leitet mit Michael Ludwig das Luru-Kino am Spinnereigelände. Seit 2019 ist er Professor für Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB).

Christoph Rückhäberle
© Courtesy Thaler Originalgrafik, Ulrich Thaler

Nach Animationsstudium und Stipendium in den Walt Disney Studios kam Ruckhäberle nach Leipzig, um bei Arno Rink Malerei zu studieren. Stark farblich und figurativ sind seine Malereien und Grafiken, mit charakteristischen Mustern. Ruckhäberle dazu: „Nach dem Studium war es ein entscheidender Schritt für mich, Themen und Motive, die ich in der Malerei behandelte, in Grafik zu ,übersetzen‘, d. h. ich machte Linolschnitte nach meinen Ölbildern. Die Reduktion der Malerei auf die klaren Flächen und Formen des Hochdrucks mit seinen limitierten Farben hatte dann wieder Auswirkungen auf die nächsten gemalten Bilder usw.“

Zu den Holzdrucken erklärt er: „Das Motiv wird auf Sperrholz gezeichnet und mit der Laubsäge ausgesägt. Die Einzelteile werden einzeln von Hand eingewalzt und auf dem Drucktisch zusammengesetzt. Anstatt wie sonst in der Grafik in vielen Druckvorgängen (einem je Farbe) entsteht die Grafik in nur einem, allerdings recht langwierigen, ,puzzeligem‘ Druckvorgang, eine Technik, die bereits Edvard Munch angewendet hat."

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