Porträts, Lichtreflexionen auf einer Welle, eine in die Abstraktion gleitende Aktzeichnung in Schwarz-Weiß. Wer sich auf dem Studenten-Kunstmarkt online weiter vorarbeitet, erreicht irgendwann „Die erste Arschbombe“, eine humorvolle Druckgrafik mit altmeisterlicher Lichteinstrahlung in einer römischen Therme.
Rund 3.800 Kunstwerke werden derzeit hier angeboten. Die ästhetische Bandbreite ist groß. Viele Apps sind in den vergangenen Jahren angetreten, den Zugang zum Kunstmarkt zu erleichtern. Seit rund drei Jahren mischt der Leipziger Gründer Erich Reich mit. Seine Seite Studenten-Kunstmarkt dient ausschließlich Kunst-Studierenden als Verkaufsplattform.
„Käufer unterstützen junge Menschen und erhalten qualitativ hochwertige Werke“, sagt Reich. „Das ist eine schöne Symbiose.“ Studenten wiederum erhöhen nicht nur ihre Reichweite und finanzieren im besten Fall ihr Studium, sie können auch beobachten, was sich an anderen Hochschulen entwickelt. Reich stammt aus einer Künstlerfamilie, arbeitet aber im Hauptberuf als Sportlehrer. Sein Onlinemarktplatz, ursprünglich mit seinem Bruder Sigmar entwickelt, soll weiter wachsen. Aktuell sind rund 300 Studierende von über 30 Kunsthochschulen dabei.
