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Inhaber des Theaterensembles „Musical Mobil“

Neuer Kapitän im Riverboat

Das Riverboat hat einen neuen Mieter: Der gebürtige Thüringer Uwe Oberthür führt das Haus seit Jahresbeginn. Er will auf der Bühne vor allem seine Musical-Dinnershows und Märchen präsentieren.

Uwe Oberthür
Uwe Oberthür am Riverboat in Plagwitz © Sylvio Hoffmann

Mit Respekt vor der Aufgabe und mit Vorfreude auf die kommenden Shows geht Uwe Oberthür seine neue Aufgabe in Plagwitz an. Der Inhaber des Theaterensembles „Musical Mobil“ ist seit Januar neuer Mieter der Eventlocation Riverboat im Leipziger Westen sowie der dazugehörigen Musikschule.

„Bei der Hochzeit meiner Tochter im Riverboat vor einigen Jahren habe ich mich in den Ort verknallt“, erzählt der in Weimar ausgebildete Opernsänger. „Für mich ist nun ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagt der Nachfolger von Uwe Böhme.

Oberthür trat seit 2014 im Riverboat auf

Der Leipziger will den Kulturhafen vor allem mit seinen eigenen Musical-Dinnershows bespielen, in denen er die bekanntesten Musicals der Welt in einem Best-of auf die Bühne bringt. Auch eine Silvester-Gala ist geplant. Schon seit 2014 war er mit seinen Team regelmäßig über dem Karl-Heine-Kanal zu Gast.

Zudem will Oberthür seine beliebten Märchen-Musicals wie „Hänsel und Gretel“, mit denen er seit Jahren auf Tour geht, in den Ferien für Hortgruppen aufführen. Externe Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Firmenevents sind weiterhin Teil des Konzepts und können je nach Verfügbarkeit gebucht werden.

Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Riverboat-Chef Uwe Oberthür

Sorgen um die Energiepreise

Große Neuerungen plant der gebürtige Thüringer nicht, das Haus befindet sich in einem Top-Zustand. Eine neue Beleuchtung und eine neue Garderobe sollen mittelfristig eingebaut werden, auch den Eingangsbereich an der Erich-Zeigner-Allee möchte Oberthür umgestalten. Bei der Musikschule ist das oberste Ziel: Kontinuität erhalten. Der Co-Working-Space ist weiter geöffnet.

Obwohl es für die Branche am Ende der Pandemie und mitten in der größten Inflation seit Jahrzehnten eine herausfordernde Zeit ist, nimmt er die Herausforderung an. Kopfzerbrechen bereiten dem Berufsoptimisten vor allem die massiv gestiegenen Energiepreise. Er hofft wie viele andere Kulturschaffende, dass die Branche bei den Mehrkosten nicht im Stich gelassen wird.

„Jetzt müssen die Leute nur noch in die Shows kommen“, hofft Oberthür auf ein Ende des Corona-Knicks.

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