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Ex-Profi Mario Gomez

Neuer Job als Kluboptimierer

Stuttgart, München, Florenz, Istanbul, Wolfsburg. Mario Gomez hatte eine imposante Karriere. Jetzt startet der 36-Jährige nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn bei Red Bull seine zweite Karriere als Kluboptimierer.

Mario Gomez
„Meine ersten drei Monate sind wie im Flug vergangen. Ich fühle mich schon richtig angekommen“, sagt Mario Gomez © Amazon.com Inc or its affiliates

Mario Gomez nutzte das schöne Wetter und die Gelegenheit beim Spiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt im März, um sich vor erstmals wieder ausverkauften Rängen in der Red Bull Arena zu zeigen. Der 36-Jährige vollzieht nach seinem Karriereende 2020 gerade den Schritt ins Berufsleben nach der Profi-Laufbahn.

Öffentlich ist er als Champions-League-Experte für Amazon Prime zu sehen. Weitgehend im Verborgenen hingegen ist der frühere Nationalstürmer seit Beginn des Jahres als Technischer Direktor für Red Bull Soccer international tätig. Die zwölfköpfige Spezialeinheitim Red-Bull-Fußballkosmos, die die Filialen Leipzig, Braganca in Brasilien und New York berät, strategisch entwickelt, analysiert und bei Bedarf eingreift, hat ihren Sitz in Leipzig am Cottaweg.

Engere Verzahnung, regelmäßigere Austauschformate, Synergien effizienter nutzen. Mario Gomez über die Red-Bull-Klubs

Gomez' Profil: Unverstellter Blick von Außen

Der „Teamplayer“ Gomez (Mintzlaff) soll mit seinem Netzwerk und seiner Autorität als Ex-Profi durch einen möglichst unemotionalen und unverstellten Blick von außen seine Perspektive als Ex-Spieler einbringen, ohne dabei unsensibel ins Alltagsgeschäft hineinzureden. Auch der Blick über den Tellerrand zu anderen Klubs und Ligen zählt zu seinen Aufgaben. Eine durchaus anspruchsvolle Position für einen Berufsanfänger.

In den ersten Amtsmonaten seiner neuen Tätigkeit lernte Gomez vor allem die handelnden Personen und Strukturen in New York und Brasilien kennen. „Da war ich sehr intensiv eingebunden“, berichtet er auf Anfrage von Sport Stadt Leipzig. Besonders wichtig sei, eine noch engere Verzahnung in sportlicher Hinsicht zu etablieren und regelmäßigere Austauschformate zu entwickeln, um dann die vorhandenen Synergien effizient zu nutzen, sagt Gomez.

Auch in Leipzig hat er sich schon umgesehen – nicht nur beim Spiel gegen Frankfurt. „Ich möchte mir einfach grundsätzlich und in regelmäßigen Abständen Spiele unserer Teams live vor Ort anschauen, um ein noch besseres Gefühl für die Mannschaften, die Trainerteams sowie den Staff und die gesamten Abläufe zu erhalten“, erklärt Gomez.

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