Die Nominierung für die Olympischen Spiele in Tokio hatte er noch knapp verpasst. Dafür wurde Torhüter Joel Birlhem im Oktober erstmals zu einem Lehrgang der Nationalmannschaft eingeladen. Dass es mit seinem Verein, dem SC DHfK Leipzig, zu Saisonbeginn auch aufgrund des großen personellen Umbruchs noch nicht wie gewünscht lief, lag nicht an dem 1,96-Meter-Riesen. Beim 27:26 gegen Lemgo hielt der 24-Jährige in der Schlussphase den Sieg fest. Trotz der achtwenigsten Gegentore lag der Vorjahressechste der Handball-Bundesliga nach fünf Partien nur auf Rang 13.
„Joel hat sich zu einem der besten Torhüter in Deutschland entwickelt“, sagt Trainer André Haber und ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Milos Putera hat ihm enorm geholfen.“ Die Torhüterleistung sei immer wieder entscheidend, um enge Spiele zu gewinnen. „Da haben wir mit Joel und Kristian Sæverås ein gutes Team in Leipzig.“
Während die Deutschen in der Corona-Krise im Schnitt fünf Kilogramm Fett zulegten, packte der Torhüter 13 Kilo Muskelmasse drauf. Und er nervte seine Freundin in der langen spielfreien Zeit mit Brettspielen, weil er den Wettkampf braucht. Nun kann Joel Birlhem wieder den Gegenspielern mit seinen Paraden auf die Nerven gehen.
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Nerviger Riese im DHfK-Tor

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