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So gelingt die Umsetzung im Alltag

Nachhaltiger heizen, umweltschonender leben

Nachhaltiges Heizverhalten ist so wichtig wie nie. Es spart Energie und schont die Umwelt. © pexels-dilruba-sarıçimen-7451228

Ein nachhaltiges Heizverhalten ist heutzutage wichtiger denn je. Nicht nur ist es dadurch möglich, auf lange Sicht Energie und Kosten zu sparen. Es ist auch eine wirksame Möglichkeit, um dauerhaft weniger CO2 zu verbrauchen und so die Umwelt zu schonen.

So versucht auch die Biomarkt-Kette Biomare durch Dämmung und Ökostrom ihren Energieverbrauch zu minimieren. In Privathaushalten ist es hauptsächlich die Heizung, die den überwiegenden Teil des Energieverbrauches ausmacht. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Eigenheimbesitzer ergreifen können, um ihren Energieverbrauch zu deckeln. Auch Bewohner in Mietshäusern können in ihrem Rahmen selbst aktiv werden. Wir erklären, was Sie tun können, um im Alltag nachhaltiger zu heizen und Energie zu sparen.

Erneuerbare Energien nutzen

Nachhaltig zu heizen, bedeutet natürlich vor allem, darauf zu achten, woher die Energie kommt, die bezogen wird. Es gibt verschiedene Heizungssysteme, die Eigenheimbesitzer nutzen können, um ihr Haus umwelttechnisch zu optimieren. So werden beispielsweise Pelletheizungen immer beliebter. Sie nutzen Holzabfälle zum Heizen und punkten durch ihre Regionalität und insgesamt niedrigen Kosten. Es gibt aber auch Systeme, die vollkommen auf Verbrennungsprozesse verzichten. Dazu zählen die Solarthermie und die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Solarthermie funktioniert mithilfe von Kollektoren, die auf dem Dach oder im Garten aufgestellt werden. Diese werden von einer Flüssigkeit durchströmt, welche sich durch das Sonnenlicht aufwärmt. Vor allem in den Sommermonaten sind viele Haushalte auf diese Weise in der Lage, ihren Bedarf an Warmwasser einzig dadurch abzudecken. Im Winter ist meist das Zuschalten eines konventionellen Heizsystems nötig. Wärmepumpen hingegen nutzen die Energie aus der Umwelt – der Luft, dem Wasser und der Erde. Zusätzlich ist Strom nötig – jedoch deutlich weniger als bei herkömmlichen Heizsystemen. Menschen, die in Mietswohnungen leben, haben auch die Möglichkeit, nachhaltigeren Strom zu nutzen – indem sie sich für einen Ökostrom-Anbieter entscheiden. So wird zwar kein eigener Strom produziert, man kann jedoch dazu beitragen, dass mehr Strom aus erneuerbaren Energien im Umlauf ist.

Weniger Wärme entweichen lassen

Je weniger Wärme verlorengeht, umso weniger Energie wird natürlich auch zum Heizen benötigt. So gibt es verschiedene wirksame Möglichkeiten, um Energieverluste zu reduzieren. Ein Stichwort ist hier „Dämmung“. Dazu macht es Sinn, zunächst in Erfahrung zu bringen, wo am meisten Energie verlorengeht. Oft sind das die Fassaden, die Fensterflächen und das Dach. Durch eine Sanierung können hier die Wärmeverluste minimiert werden. Aber auch Mieter und Mieterinnen können einiges tun. So macht es beispielsweise Sinn, nachts die Rollläden zu schließen und die Vorhänge zuzuziehen. Allein dadurch geht an den Fenstern bis zu 20 Prozent weniger Wärme verloren. Dabei gilt es nur darauf zu achten, dass die Heizkörper selbst nicht durch Vorhänge abgedeckt oder durch Möbelstücke zugestellt werden. Das führt nämlich wiederum dazu, dass zwar viel Heizungsluft produziert wird, diese sich jedoch nicht im Raum verteilen kann.

Kleine Tipps für jeden Haushalt

Um weniger Energie zu verbrauchen, muss nicht immer gleich aufwändig saniert und umgebaut werden. Es gibt auch viele kleine Dinge, die Verbraucher im Alltag tun können, um Kosten zu sparen und nachhaltiger zu leben.

Wählen Sie die passende Raumtemperatur

Beim Heizen zählt jedes Grad Celsius. Aus diesem Grund sollte man sich gut überlegen, wie warm es im Winter wirklich sein muss. Dies ist nicht nur aus Aspekten des Energiesparens sinnvoll – trockene Heizungsluft begünstigt Erkältungskrankheiten und trockene Haut. Dabei machen bereits wenige Grad einen großen Unterschied. Außerdem hängt die ideale Temperatur von dem jeweiligen Raum ab. So finden die meisten Menschen es im Wohnzimmer bei 20 bis 22 Grad bereits ausreichend warm. In Küche und Schlafzimmer kann es sogar etwas kälter sein – 17 oder 18 Grad. Außerdem kann man die Heizung in der Nacht in allen Räumen ein wenig herunterdrehen. Dies betrifft insbesondere Wohn- und Arbeitsbereiche, in denen sich nun ohnehin niemand aufhält.

Lüften Sie regelmäßig

Auch wenn es draußen kalt ist, ist es wichtig, regelmäßig zu lüften. Nur auf diese Weise kann langfristig eine gute Luftqualität gewährleistet werden. Um Heizkosten zu sparen, sollte man allerdings niemals das Fenster auf Kipp lassen. So passiert nämlich kaum Luftaustausch und es kommt noch ständig kalte Luft in den Innenraum. Besser ist es, ein paar Mal pro Tag stoßzulüften. Dafür sämtliche Fenster für fünf bis zehn Minuten weit öffnen.

Heizkörper entlüften

Jedes Jahr, bevor das Heizen beginnt, ist es ratsam, die Heizkörper einmal umfassend entlüftet werden. Eingeschlossene Luft reduziert nämlich die Heizleistung, was wiederum den Energieverbrauch erhöht. Macht die Heizung bereits gluckernde Geräusche, ist es höchste Zeit, die Luft entweichen zu lassen.

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