„Das Leben besteht aus so vielen Dingen. Seelische und geistige Nahrung sind dabei essenziell.“ Das sagt Frank-Michael Erben, Erster Konzertmeister der ersten Geigen des Gewandhausorchesters. Klassische Musik sei nicht nur Unterhaltung – sie diene auch der inneren Reflexion und rufe Emotionen hervor.
Im Juni spielte er mit dem Gewandhaus-Quartett das allererste Konzert nach der Schließung des Hauses. „Das war ein sehr besonderer Moment“, erinnert er sich. Der Abend war der Auftakt zum Sommerfestival, das noch bis zum 12. Juli läuft. „Der Neubeginn war besonders schön. Diese Stille! Das Publikum hat die Musik aufgesogen wie ein Schwamm“, schwärmt er. „Jede Minute wurde dabei ausgekostet. Es war ein höchst konzentriertes Zuhören.“
Und so soll es auch weitergehen. 80 Gäste finden bei den einstündigen Konzerten im Mendelssohn-Saal Platz. Mehr ist aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung nicht drin. Viele Konzerte werden deshalb zwei Mal aufgeführt. Im Juli stehen u. a. Gewandhauskomponist HK Gruber und Konzerte unter der Leitung von Kapellmeister Andris Nelsons auf dem Programm.
