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  • Bühne
Ulrike Almut Sandig

Monster wie wir

„Einmal schwamm ich im Uterus meiner Mutter.“ So unschuldig Ulrike Almut Sandigs druckfrischer erster Roman „Monster wie wir“ beginnt, so gnadenlos entpuppt er sich Seite für Seite als Text über sexualisierte Gewalt an Kindern und dessen Folgen.

Ulrike Almut Sandig lehnt sich nach hinten über eine Stuhl in einem großen Saal
Ulrike Almut Sandigs Live-Auftritte sind auch in Leipzig geplant © Villa Concordia

Wir begleiten das Mädchen Ruth und ihren Bruder Fly, den besten Freund Viktor und später ihren Partner Voitto durch gewaltgeprägte Biografien. „Das Thema war auch vor dem Buch schon da“, erzählt Sandig und meint damit ihre Gedichtbände. Es sei ein politisches und gesellschaftliches Thema, dem sie in ihrem Umfeld immer wieder begegnet sei: „Nichts von dem, was da drinsteht, ist nicht passiert.“ Seit sie selbst ein Kind hat, blickt sie darauf noch mal mit anderen Augen.

Ulrike Almut Sandig, 1979 geboren und im sächsischen Nauwalde aufgewachsen, studierte Religionswissenschaft, Indologie und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie schreibt Lyrik, Essays und Hörspiele, ist mehrmals preisgekrönt und als Performancedichterin, mit Lesungen sowie mit ihrer Poetry-band LANDSCHAFT auf den Bühnen Deutschlands und der Welt unterwegs. Dabei gelingt es ihr immer wieder, auf den feinen Grenzen zwischen Poesie und Wahrheit zu balancieren. [evg]

Monster wie wir

seit 21.7. im Buchhandel erhältlich

Schöffling-Verlag, www.schoeffling.de

www.ulrike-almut-sandig.de

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