Wie kamen Sie auf die Idee, Ihren Beruf zu erlernen?
Als ich nach dem Abi im Familienbetrieb in die Lehre gestartet bin, war das für mich eigentlich eher Mittel zum Zweck. Am liebsten wollte ich nämlich Berufsfeuerwehrmann werden. Dafür brauchte man eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung. Aber die Lehre gefiel mir immer besser, je mehr Verantwortung ich übernehmen konnte und je mehr Projekte ich betreut habe. Es war sozusagen Liebe auf den zweiten Blick.
Glücklicherweise lag mir das handwerkliche im Blut und auch das professionelle Zusammenarbeiten mit meinem Vater klappte harmonisch. Gedrängt, in der Firma zu bleiben und vielleicht irgendwann die unterneh- merische Verantwortung zu übernehmen, hat er mich nie. Er hat mir aber die Leidenschaft für den Beruf vorgelebt und sicher gehofft, dass sich mein Bruder oder ich entschließen, sein Lebenswerk fortzuführen. Ich glaube, dieser Plan ist aufgegangen.
Auf welche berufliche Leistung sind Sie stolz?
Meine größte berufliche Einzelleistung habe ich nicht im Betrieb, sondern 2018 beim Berufswettbewerb Euroskills in Budapest gezeigt. Es hat mein Selbstbewusstsein gestärkt, dass ich mich dort gegen internationale Top-Konkurrenz im SHK-Handwerk behaupten konnte und die Silbermedaille errungen habe.
Glücklicherweise lag mir das Handwerkliche im Blut.
Als Vize-Europameister wusste ich dann auch, dass ich bereit bin für die Meisterschule. Mein Vater, aber auch meine Freundin und das ganze Team in der Firma haben mir Tipps und Ratschläge gegeben und mich motiviert. Auch auf diesen Zusammenhalt bin ich sehr stolz, denn so etwas findet man sicher nicht so schnell. Ihr seid echt die Besten!