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  • Tierisches Leipzig
Kerstin Matkowitz

„Man braucht Kraft, Geduld und ganz viel Tierliebe!“

Kerstin Matkowitz
Kerstin Matkowitz mit ihren frisch frisierten Kunden © privat

Als Kerstin Matkowitz das erste Mal mit ihrem Havaneser in den Hundesalon „Dogs an der Kö“ spaziert, hat sie 25 Jahre als Bankangestellte und viele andere Jobs hinter sich. Dass sie hier ihre Berufung findet, ahnt sie nicht. Sie geht bei der Salon-Eigentümerin in die Lehre und übernimmt das Geschäft 2019.

Seither badet, schneidet, bürstet und föhnt Kerstin – und bildet andere aus. „Es ist ein Knochenjob“, sagt die Leipzigerin ehrlich und erklärt: „Es gibt nur wenige Hunde, die das hier toll finden. Man braucht Kraft, Geduld und ganz viel Tierliebe.“ Sie empfiehlt Hundebesitzern, schon zur Welpeneingewöhnung vorbeizukommen, das erspart künftiges Drama. Und bitte nicht zu lange warten: „Die Leute kriegen die Fellpflege nicht hin, setzen sich nicht durch und wir sind die letzte Anlaufstelle“, so Kerstin.

Ihre Begeisterung für den Beruf spürt man deutlich. Kerstins Steckenpferd: Zwergspitze. Aber auch alle anderen sind gut aufgehoben – übrigens auch Katzen und Kaninchen. Abgerechnet wird nach Zeit. Ein Großpudel braucht zwei bis drei Stunden, ein kleiner Hund etwa eineinhalb. „Es ist ein toller Beruf“, schließt Kerstin: „Ich möchte nie mehr etwas anderes machen.“

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