Dass alle die gleichen Rechte besitzen, ist leider noch nicht zu jedem durchgedrungen, und so müssen queere Menschen auch in der heutigen Zeit noch mit vielen Vor- und Verurteilungen leben. Unter dem Motto „30 Jahre CSD Leipzig – Respekt für alle“ wird vom 8. bis 16. Juli auf diese Missstände aufmerksam gemacht. „Wir wollen Transparenz und Gleichberechtigung erreichen, weil wir davon überzeugt sind, dass niemand aufgrund seiner Lebens- und Liebensweise diskriminiert werden sollte“, so CSD-Sprecherin Sandra Kamphake.
Mit dem Satz „Lesben und Schwule in die Verfassung“ begann die erste Bewegung. Seitdem hat sich vieles getan, doch das Bisherige genügt nicht. Gerade deswegen ist der Rückhalt in der Bevölkerung wichtig: Viele Leipziger organisieren den CSD ehrenamtlich mit und werden selbst Teil der Bewegung. Während der Veranstaltungswoche setzen sich Vereine, Projekte und Initiativen mit verschiedensten Angeboten für mehr Aufklärung und Toleranz ein. Höhepunkt wird, wie jedes Jahr, die CSD-Demonstration durch Leipzig mit anschließendem Straßenfest auf dem Augustplatz sein.