Jörg Pfeifer liebt Kaffee. Und seit der Regisseur und TV-Produzent Anfang 2019 einen Film über den fairen Handel mit Kaffee gemacht hat, ist aus der Liebe Leidenschaft geworden. Eine, die darin gipfelte, Anfang dieses Jahres mit knapp 8 Tonnen Kaffee von Honduras nach Hamburg zu segeln. Der fair gehandelte und biologisch angebaute „Segelkaffee“ soll als Symbol für Nachhaltigkeit und das Umdenken beim globalen Warentransport stehen. Pfeifer hat dafür monatelang Mittelamerika bereist und dort viele Kaffeekooperativen und deren Arbeit kennengelernt. „Die in den Kooperativen zusammengeschlossenen Familien bringen dem Kaffee eine unglaubliche Wertschätzung entgegen“, erzählt Jörg Pfeifer. Davon abgesehen, werde der Kaffee rein biologisch und ohne Kinderarbeit produziert. Ein Teil des Erlöses wird für Sozialfonds beiseitegelegt und kommt zum Beispiel Kindern zugute, die eine Schule besuchen wollen. Der Segelkaffee wird zum Teil von Seven Börner („Röstgut“) für das gemeinsame Unternehmen „Segelwerk“ geröstet, zum Teil als Rohkaffee an andere Röster verkauft – die Nachfrage steigt trotz des höheren Preises stetig. Und falls jemand wissen möchte, wie Jörg Pfeifer seinen Kaffee am liebsten trinkt: als Espresso aus dem Herdkännchen!
