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60. Fockeberglauf

Kultlauf mit Suchtfaktor

60. Fockeberglauf
60. Fockeberglauf © Leipziger Triathlon/Daniel Stefan

Jörg Matthé kann sich an die Premiere des Fockeberglaufs am 9. November 1991 noch lebhaft erinnern. Dr. Wilfried Ehrler vom damals frisch gegründeten Leipziger Triathlon e. V. hatte die Veranstaltung aus der Taufe gehoben, die seither das Wettkampfjahr der Triathleten mit einem Berglauf im März beginnt und im November beschließt.

Der damalige 800-Meter-Läufer Matthé, heute Inhaber des Leipziger Laufladens, kannte den 153,3 Meter hohen Schutthügel im Süden Leipzigs zwar von Trainingseinheiten gut. „Aber sechs Runden auf Tempo zu laufen, war auch für mich Neuland“, sagt Matthé. „Während des ersten Laufs dachte ich: Das mache ich nie wieder“, erinnert er sich. Die größte Herausforderung sei der extreme Tempowechsel und die großen Herzfrequenzschwankungen.

Doch nicht nur bergauf ist der Zwölf-Kilometer-Lauf herausfordernd. „Wenn man den Fockeberglauf gewinnen will, muss man auch Experte im Herunterlaufen sein. Man braucht die Gabe, sofort umzuschalten, wenn man oben ist“, sagt Matthé. Bei der Premiere und bei seinen vier weiteren Siegen gelang ihm das perfekt. Den Streckenrekord hält übrigens sein bester Freund Stefan Gorzny als einziger „39er“ in 39:59 Minuten. Am 5. März (10 Uhr) steigt die 60. Ausgabe des prestigeträchtigen Kultlaufs.

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