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  • Bühne
Schaubühne Lindenfels

Koloniale Spuren im Clara-Park

Modell von May Town
Vorläufig nur ein Modell: Die Zentrale von „May Town“ © Axel Kunz

STIGA nannte sich die vor 125 Jahren nach dem Vorbild der Weltausstellungen im Leipziger Clara-Zetkin-Park stattfindende „Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung“. Aus dem Stadtgedächtnis ist sie weitgehend verschwunden. Das will die Schaubühne Lindenfels ändern.

In „May Town“ setzt sich das Haus mit der Schau und ihrem kolonialen Charakter auseinander. Dafür hat die Schaubühne zwölf Künstler von mehreren Kontinenten eingeladen, die ganz unterschiedliche koloniale Erfahrungen mitbringen.

Als sichtbare Zentrale einer weitgehend virtuellen Installation setzt die Schaubühne im Laufe des Monats einen Kubus in den Park. Hier beginnt die Reise der Weltsichten auf Geschichte und Gegenwart. Das Smartphone und Marker an Bäumen und Plätzen dienen als Tor in den digitalen Erfahrungsraum.

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