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Läuferin Konstanze Klosterhalfen

Konstanze Klosterhalfen - Koko ohne Limit

Ungewohnter Anblick im RBL-Trainingszentrum: Ende 2020 wurde hier neben den besten Kickern der Liga auch eine der schnellsten Frauen der Welt gesichtet. Lang- und Mittelstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen war zu Gast am Cottaweg.

Konstanze Klosterhalfen - Olympia 2021
© Daniel Hug/@terragraphy

Koko, wie Konstanze Klosterhalfen genannt wird, war im August zwar für die Wettkampfsaison von ihrer Trainingsstätte aus den USA nach Europa geflogen, musste dann jedoch aufgrund einer Überbelastung des Kreuzbeins die Saison abschreiben. Lange standen belastungssteuernde und regenerative Maßnahmen bei ihrem Partner Red Bull in Salzburg auf dem Programm. Im November folgte dann nach der Reha der Übergang und Aufbau in Leipzig.

„Ich habe hier ausgezeichnete Bedingungen. Bei RB kann ich die Infrastruktur wie den Kraftraum oder das Wasserbecken nutzen. Zusammen mit dem Bundestrainer vor Ort, der Nordanlage und dem Olympiastützpunkt finde ich in Leipzig für meinen Aufenthalt alles, was ich aktuell brauche. Seit November laufe ich wieder und bin auf einem guten Level“, berichtet die 24-Jährige zufrieden, die unter anderem den Hallen-Europarekord über 5.000 Meter hält und sich 2019 bei der WM die Bronzemedaille holte.

Für mich ist es hart, wenn ich nicht laufen darf. Konstanze Klosterhalfen, deutsche Spitzenläuferin

„Hinterherlaufen“ muss gelernt sein

Die Trainingsmethodik wird von ihrem US-Trainer Pete Julian per Facetime beziehungsweise anhand von Laufvideos überwacht. Bei ihm lernt Koko Klosterhalfen seit Anfang 2019 im positiven Sinne über das eigene Limit zu gehen. „Das Training in den USA ist anspruchsvoll. Ich bin dort von Weltklasse-Athleten umgeben und das pusht mich“, sagt die Rheinländerin, die, wenn verletzungsfrei, circa 120 km pro Woche läuft.

Anfang des Jahres ging es ohne Beschwerden zurück in die USA. „Das große Ziel 2021 sind die Olympischen Spiele. Hier wie auch bei anderen Wettkämpfen wird der Kopf entscheidend sein. Natürlich bekomme ich eine Order vom Trainer – bei der WM in Doha durfte ich zum Beispiel kein Tempo machen. Eigentlich will ich schnell starten und in meinen Flow kommen. Das ‚Hinterherlaufen‘ habe ich regelrecht trainiert. Ich habe gelernt, geduldiger zu sein.“

Mehr Infos zu Konstanze Klosterhalfen gibt es hier

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