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  • Leipzig engagiert sich
Integration sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher

Kindern eine Chance geben

Preiswürdig: Der Verein „Lumos – Stark für Kids“ setzt mit viel Engagement eine Vielzahl an Projekten für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche um.

Schulstarter-Sets von „Lumos“
Gut ausgerüstet in die Schule: Schulstarter-Sets von „Lumos“ © Lumos - Stark für Kids e. V.

Nach dem Projekt ist für Anne Pflüger und ihre Mitstreiter vom Verein „Lumos – Stark für Kids“ vor dem Projekt. Im Herbst war der gemeinnützige Verein vom Marketing Club Leipzig in der Kategorie Engagement mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden.

Die Ehrung bekam die Initiative, die sich für die Integration sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher einsetzt, für das Projekt „Schulstart“. Für die künftigen Erstklässler organisierte das komplett ehrenamtliche Team 154 Sets voll bepackter Turnbeutel, die Malfarben, Pinsel, Blöcke, Buntstifte, Scheren, Snacks und vieles mehr enthielten.

Keine Förderung

Etwa 1.000 Euro kostet der Schulstart im Schnitt, aber nicht einmal 200 Euro werden über Sozialgeld abgedeckt, rechnet Pflüger vor, die einen Hauptjob als Trainerin bei DHL hat.

Aktuell planen die 25 aktiven Vereinsmitglieder, die aus der Wirtschaft und aus sozialen Bereichen kommen, bereits den Schulstart im kommenden September. 250 Schulstart-Turnbeutel sind bereits angefragt. Dafür gilt es, genügend Sponsoren zu finden. Eine Förderung erhält „Lumos“ nicht.

Alltag nicht selbstverständlich

Schulstart ist nur eines von zahlreichen Angeboten, die „Lumos“ manchmal mehrfach im Monat auf die Beine stellt. „Das Credo des Vereins ist: Jedes Kind hat eine Chance verdient. Wir wollen auch Familien, in denen nicht so viel Geld vorhanden ist, verschiedene Möglichkeiten bieten, am Alltag teilzunehmen“, sagt Anne Pflüger.

Mit Hortgruppen, Klassen und Kindergärten arbeitet der Verein ebenso zusammen wie mit der Caritas oder der sozialpädagogischen Familienhilfe von „Outlaw“. Die Projekte reichen über Malworkshops bis zum gemeinsamen Kochen eines Drei-Gänge-Menüs. „Wir wollen so viele Lebensbereiche wie möglich abbilden, damit die Kinder überall mal reinschnuppern und sich ausprobieren können“, sagt sie.

Nachgefragt bei Bianka Baumgärtel

Teamleiterin und sozialpädagogische Familienhelferin in der Wurzner Straße bei der Outlaw gGmbH

Was macht die Zusammenarbeit mit „Lumos“ für Sie aus?

Ohne den Verein „Lumos“ wären viele Projekte und Angebote für unsere Familien nicht möglich, da die Jugendhilfe dafür nur überschaubare finanzielle Mittel zur Verfügung stellt.

Welches Projekt war besonders wertvoll?

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Finanzierung eines Schwimmkurses für die Kinder unserer Familien. Solche Kurse sind für unsere Familien häufig zu teuer und stehen somit auf ihrer Prioritätenliste verständlicherweise nicht ganz oben.

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