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Innovative Ausbildung für die Zukunft

Die Digitalisierung führt in vielen Ausbildungsberufen zu Anpassungen der Ausbildungsordnungen. Zudem entstehen einige neue Berufe, wie IHKAus- und Weiterbildungsberater Maik Meyer berichtet.

Nick Reiß
Nick Reiß (23) absolviert bei der Onlinemarketing-Agentur Projecter eine Ausbildung als Kaufmann für E-Commerce © Thomas Fritz

Ausbildungsberufe sind immer wieder Neuordnungen und Modernisierungen unterworfen. Im Zeitalter von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz erfahren besonders viele Berufe ein Update ihrer Ausbildungsordnungen und Fortbildungsregelungen. Etwa der Fachinformatiker, dem zwei neue Ausbildungsschwerpunkte hinzugefügt wurden.

„Außerdem entstehen derzeit einige neue Berufe“, erklärt Maik Meyer, Berater für Aus- und Weiterbildung bei der IHK zu Leipzig. Den Kaufmann bzw. die Kauffrau im E-Commerce, bei denen es unter anderem um die Betreuung von Onlineshops geht, gibt es inzwischen seit rund fünf Jahren.

Bei der Ausbildung bin ich vom ersten bis zum  letzten Tag voll in der Praxis. Maik Meyer, Berater für Ausund Weiterbildung der IHK zu Leipzig

Höherer Praxisanteil in der Ausbildung

Ganz frisch ist das Berufsbild Gestalter bzw. Gestalterin für immersive Medien. Der Beruf ist so neu und technisch anspruchsvoll, dass es in Leipzig noch keine Unternehmen mit entsprechenden Ausbildungsplätzen gibt. Das Profil klingt nach einem Blick in die Zukunft: Gestalten von virtuellen Welten und Erstellen von Prototypen, 3D-Modellen, Animationen, virtuellen Umgebungen und immersiven Klangwelten.

Auch die traditionellen Berufe müssen sich in Bezug auf Innovationen nicht verstecken. Durch den hohen Praxisanteil werde schnell auf neue Entwicklungen im Betrieb reagiert, so Maik Meyer. Darin sieht er einen Vorteil gegenüber einem Studium, welches – ausgenommen möglicher Praktika – primär aus Theorie besteht. „Bei der Ausbildung bin ich vom ersten bis zum letzten Tag voll in der Praxis.“

Interesse an Nachhaltigkeit

Besonders beliebt bei den Auszubildenden ist das Thema Nachhaltigkeit. Die umwelttechnischen Berufe wie Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft oder Fachkraft für Wasserversorgungstechnik sollen durch Anpassungen innovativer und attraktiver gestaltet werden.

Grundsätzlich rät Aus- und Weiterbildungsberater Meyer allen jungen Menschen mit Interesse an einer Ausbildung, möglichst viele Praktika zu absolvieren. „Man muss herausfinden, zu welchem Beruf die persönlichen Interessen passen.“

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