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Bedarfe aktiv kommunizieren
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IHK Leipzig forciert Digitalisierung der Unternehmen

Verwaltung muss einfacher und digitaler werden – auch für Unternehmen. Wie die IHK zu Leipzig die sächsischen Unternehmer dabei unterstützt.

Jenny Krick
Jenny Krick begleitet Leipziger Unternehmen bei der Digitalisierung © Eik Hentschke

Das Ziel ist ebenso reizvoll wie modern: „Ein Unternehmen muss prinzipiell vom Sofa aus gegründet werden können – inklusive aller Erlaubnisse, die es braucht“, sagt Jenny Krick von der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig. Noch ist das in Sachsen nicht flächendeckend möglich. Doch in Nordrhein-Westfalen etwa wird das bereits praktiziert und soll künftig auch im Freistaat eingeführt werden.

Im besten Falle sollen online Nachweise hochgeladen, Anträge gestellt und bezahlt werden können, der Schriftverkehr über ein sicheres Portal laufen und auch Bescheide über das digitale Postfach versandt werden.

Ein Unternehmen muss prinzipiell vom Sofa aus gegründet werden können. Jenny Krick von der IHK zu Leipzig

Bessere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen

Das Beispiel zeigt nur eine Facette der umfassenden Digitalisierung der Behörden, die durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) bereits 2017 von der Bundesregierung beschlossen wurde. Eigentlich bis Ende 2022 sollen alle Verwaltungsleistungen online zugänglich sein – nicht nur für Bürger, sondern auch für Unternehmen.

Jenny Krick, die bei der IHK speziell für das OZG zuständig ist, schätzt ein: „Die Umsetzung klappt zwar nicht in allen Bereichen bis Ende des Jahres, aber es hat sich in der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern und der Einbeziehung der Kommunen schon viel getan.“

Appell der IHK: Firmen sollen sich bei Bedarf melden

Sie ermuntert die sächsischen Unternehmen, ihre Bedarfe der IHK sowie den zuständigen Kommunen aktiv zu kommunizieren. Denn nur so bekommt die regionale Wirtschaft bei der Umsetzung des OZG mehr Priorität. „Unser Anliegen ist, dass auch unternehmensrelevante Bereiche schneller digitalisiert werden und die Unternehmen auch davon wissen“, appelliert Krick. „Firmen können sich bei der IHK und ihrer Kommune melden, um den Bedarf zu formulieren.“

Die IHK unterstützt Firmen dabei mit Beratung, Video- und Textmaterial und hat auch das Thema Digitalisierung der Unternehmen generell im Blick. Dafür startet Ende dieses Jahres eine Veranstaltungsreihe. Am 30. November fand ein Unternehmerfrühstück zum Thema „Effiziente Prozesse im digitalen Büro“ statt. Weitere Workshops folgen.

Mehr Infos unter
www.leipzig.ihk.de/ozg

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