IFB steht für Inklusion durch Förderung und Betreuung. Das Ziel der Stiftung ist, Menschen mit Beeinträchtigungen so viel Selbstbestimmung wie möglich und so viel Hilfe wie nötig zu geben.
„Das ist mein Patenkind“, sagt einer der 5-jährigen Jungs im Kindergarten stolz und setzt dabei einem 4-jährigen Jungen mit Down-Syndrom vorsichtig die Mütze auf. Ein Mädchen bindet ihm das Halstuch um. All das geschieht in Selbstverständlichkeit und mit gegenseitiger Unterstützung und Rücksichtnahme.
„KÄNGURU“ nennen sich die vier integrativen Kindertagesstätten in Leipzig, die ein Fachbereich der IFB-Stiftung sind. Das Credo: Kinder sind alle gleich. Einige von ihnen werden in ihrem Handeln aber von der Gesellschaft beeinträchtigt. Ein Kindergarten, wo alle ganz verschieden sind, hilft den Kindern, hilft den Kindern, keine Hemmschwellen zu entwickeln.
Sozialkompetenz ist ein Schlüssel-Faktor
Soziale Kompetenzen zu entwickeln, ist für die KÄNGURU-Kindertagesstätten sehr wichtig. „Empathie und Respekt sind eine Selbstverständlichkeit für uns“, meint Corinna Koßack, eine der Erzieherinnen in der Kita Richard-Lehmann-Straße. Außerdem
behauptet sie: „Wenn Kinder schon früh ein soziales Miteinander lernen, verlieren sie die Scheu vor Verschiedenartigkeit.“ Auch das Fördern von eigenen Entscheidungen und das Gemeinschaftsgefühl sind sehr wichtig.
Ein Voreiter für Inklusion in Sachsen
Zusätzlich zu den Kitas engagiert sich KÄNGURU noch im Aufbau eines mobilen Integrationsdienstes. Das Ziel ist, dass Kinder mit einer Beeinträchtigung eine wohnortnahe Kita besuchen können.
20-jähriges Bestehen feiert die IFB-Stiftung dieses Jahr mit ihrem Bereich KÄNGURU seit der Eröffnung ihres ersten Kindergartens in Leipzig und ist damit Vorreiter für Integration in Kitas in Sachsen.