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Relaxdays
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Fünf Roboter müsst ihr sein

Der Ball liegt auf dem Rasen, beide Mannschaften stehen auf ihren Positionen, warten. Dann ertönt ein Pfiff und zehn Roboter setzen sich in Bewegung. Richtig gelesen, Roboter! Genauer gesagt: NAO-, also humanoide Roboter, die vom IT-Unternehmen „Relaxdays“ gesponsert werden.

NAO-Roboterfußball
Beim Fußballspiel müssen die Roboter in Echtzeit agieren und auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren © Tobias Jagla

Sie gehören zur Weltklasse im NAO-Roboterfußball: 15 Studierende und Alumni der HTWK. Tobias Jagla ist einer von ihnen und erklärt diesen faszinierenden Sport: „In unserer Liga ist die Hardware für alle die gleiche, der NAO-Roboter. Beim Wettbewerb geht es um die Software, wer besser programmiert, gewinnt!“ Dabei werden die kleinen Fußballspieler nicht etwa vom Spielfeldrand aus gesteuert, sondern agieren völlig selbstständig. „Wir stellen die Roboter auf das Spielfeld und ab da geben wir das Spiel aus der Hand.“ Wie komplex der kleine Automat agieren muss, wird bei genauerer Betrachtung klar. „Der Roboterfußball fußt auf vier wichtigen Säulen. Erstens das Laufen, bis vor einem Jahr waren unsere Roboter die schnellsten in der Liga. Zweitens, das Sehen. Wo bin ich auf dem Feld? Wo muss ich hin? Als drittes kommt die Interaktion mit der eigenen Mannschaft. Und wenn das alles steht, dann kommt viertens die Strategie. 

Den Drang nach Vorne und zu technischen Neuerungen, den haben wir gemeinsam.“ Martin Menz

Ersatzspieler benötigt

Wie beim Menschenfußball geht eine Partie oft mit Verletzungen einher. Da bricht schnell mal ein Knie oder eine Hüfte. Und hier kommt der neue Sponsor ins Spiel. Eine Werkstudentin der „Relaxdays GmbH“, Mitteldeutschlands größtem E-Commerce-Händler, gehört zum Team der „HTWK Robots“. Beim RoboCup in Sydney verpassten sie den Titel knapp, weil einer ihrer Roboter kaputtging. „Es kann doch nicht sein, dass ihr wegen so etwas eine Weltmeisterschaft verliert“, fand „Relaxdays“-Gründer Martin Menz. Er und sein Team schauten sich die Sache an und waren sofort begeistert von dem Herzblut und den kreativen Köpfen.

Austausch auf beiden Seiten

„Seitdem unterstützen wir die ,HTWK Robots‘, dabei geht es nicht nur darum, Geld zu geben, sondern um den Austausch, darum, einen gemeinsamen Weg zu gehen.“ Aktuell liegt das Team der HTWK auf Platz 2 in der Weltrangliste. „Doch jetzt, wo die Materialschwierigkeiten dank ,Relaxdays‘ überwundern sind“, sagt Tobias Jagla „peilen wir Platz 1 an!“

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