In diesem Frühjahr sorgt der Nachwuchs für frischen Wind beim Zoospaziergang. In den vergangenen Monaten hat es zahlreichen und für den Artenschutz wichtigen Nachwuchs gegeben.
Der erste Giraffennachwuchs seit acht Jahren zieht auf der Kiwara-Savanne die Blicke auf sich. Gemeinsam mit der Herde hat Sipiwes Tochter die verschiedenen Mitbewohner auf dem Außengelände kennengelernt. Die vier Jahre alte Giraffe Sipiwe hatte Anfang Februar erstmals Nachwuchs zur Welt gebracht und füllt seither ihre Rolle sehr gut aus,
Im Elefantentempel Ganesha Mandir sorgen die beiden Jungtiere Akito und Bao Ngoc für frischen Wind: Ob bei der täglichen Körperpflege im Wasserbecken, unter der Schlauchdusche oder beim ausgelassenen Spiel miteinander. Auch die Gewichtsentwicklung der beiden kleinen Riesen ist beeindruckend. Täglich nehmen sie mehr als ein Kilogramm zu. Bis sie die tonnenschweren Werte ihrer Eltern erreichen, werden noch einige Jahre vergehen. Die Aufmerksamkeit der großen Bühne haben sie schon jetzt: Zur Taufe von Thuzas Tochter war eigens der Botschafter Vietnams angereist, der den Namen Bao Ngoc auswählte und die Patenschaft für das jüngste Herdenmitglied übernahm.
Auch Ameisenbären-Weibchen Bardana (5) hat im Februar Nachwuchs bekommen. Wie für Jungtiere der Großen Ameisenbären typisch, kletterte Bardanas Nachwuchs unmittelbar nach der Geburt auf ihren Rücken und wird nun mehrere Monate bis zur Selbstständigkeit von ihr getragen. Große Ameisenbären gelten laut Roter Liste als gefährdet. Vor allem der Verlust ihres Lebensraumes durch Abholzung, industrielle Landwirtschaft und Jagd lassen die freilebenden Populationen seit Jahren schrumpfen. Zoos koordinieren weltweit eine Erhaltungszucht.
Faultierweibchen Elfriede und ihr Jungtier haben an einem Platz fernab der Besucherwege ihr Quartier aufgeschlagen. Mit Glück kann man die beiden am Dach der Tropenerlebniswelt Gondwanaland beobachten. „Sie gehen ihre eigenen Wege, aber wir dokumentieren die Entwicklung per Bild und Video, so dass wir beweisen können, dass es sie wirklich gibt“ erzählt Bereichsleiter Michael Ernst mit einem Schmunzeln. Videos der Jungtiere finden sich unter www.zoo-leipzig.de/videos
