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Schloss Hartenfels

Einen Tag Dornröschen sein

Noch bis Ende Oktober kann man die Dornröschen Ausstellung im Schloss Hartenfels besichtigen. © Priska Lachmann

Das Schloss Hartenfels in Torgau lädt anlässlich der Landesgartenschau noch bis zum 31. Oktober dazu ein, die Geschichte von Dornröschen zu entdecken. Die Wahl der Ausstellung ist nicht willkürlich ausgesucht, denn der damalige DEFA Dornröschen Film wurde 1971 genau hier gedreht.

Auf dem Weg zum Schlosshof, muss man erstmal an den drei Braunbären Bea, Benno und Jette vorbei, die im ehemaligen Schlossgraben leben. Diese geretteten Bären leben hier aufgrund einer uralten Tradition aus dem 16. Jahrhundert, als der damalige Kurfürst gern zur Jagd ging und auf Bären dabei sein besonderes Augenmerk legte. Der „Große Wendelstein“, der bekannte Dornröschenturm, sticht direkt ins Auge, wenn man in den Schlosshof tritt. Wer mag, kann diesen sogar betreten und nach oben laufen. Noch höher hinauf geht es direkt daneben im Hausmannsturm. 163 Stufen muss man besteigen und wird mit einem fantastischen Ausblick über die Elbe belohnt.

In der Ausstellung selbst werden ausgehend vom Klassiker der Gebrüder Grimm die Grundmotive des Märchens in einem interaktiven Bilderbuch vorgestellt. Das Märchen wurde in verschiedenen Ländern Europas anders erzählt. Außerdem werden ausgewählte literarische Varianten und filmische Adaptionen im 20. und 21. Jahrhundert beleuchtet und man erfährt viele informative Hintergründe über das Spinnen als Handwerkstechnik, die Rosenblüte und die Bedeutung des Flachsens.

Und damit man sich tatsächlich wie im Märchen fühlt, gibt es eine Verkleidungsecke. Einmal Dornröschen oder der Prinz sein, wird damit möglich.

Auch die anderen, dauerhaften Ausstellungen im Schloss, sind sowohl unterhaltsam als auch informativ. Die multimedialen und interaktiven Inszenierungen machen sie für alle Altersklassen interessant.

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