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Antidiskriminierungsarbeit im Sport

Eine Sondereinheit Demokratietraining

BSG Chemie Leipzig IVF- Programm „Ein Verein für alle“
Seit Oktober nimmt Regionalligist BSG Chemie am IVF- Programm „Ein Verein für alle“ teil © IVF Leipzig

Diskriminierung auf Fußballplätzen ist kein Problem des Breitensports. Auch im Profifußball gibt es immer wieder rassistische Beleidigungen. Die Diskriminierung auf sächsischen Sportplätzen nachhaltig einzudämmen, ist das Ziel der Leipziger Initiative für mehr Verantwortung im Breitensport Fußball (IVF). Für ihr aktuelles Projekt „Ein Verein für alle“ wurde die vor allem aus dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ finanzierte Organisation mit dem sächsischen Förderpreis für Demokratie 2020 ausgezeichnet.

Im vergangenen Jahr hat das IVF-Team langfristige Kooperationsverträge mit den Vereinen Kickers Markkleeberg, FC Blau Weiß, Roter Stern und BSG Chemie abgeschlossen – kontinuierliche Arbeit statt einmalige Workshopbesuche. „Wir ver-suchen, die Teams und Vereine mit unseren Themen dauerhaft zu begleiten“, sagt Projektkoordinator Stephan Schneider. So wie etwa die B-Jugend von Blau Weiß, die 2020 zwei Workshops zum Thema Diskriminierung besuchte. Ein anderes Seminar richtet sich an Vorstände und Trainer, „um Diversität im Verein zu ermöglichen“, sagt Schneider, zum Beispiel beim Engagement für Frauen- und Mädchenfußball. Das Programm hat Erfolg. 2021 wollen Schneider und Co. verstärkt auf Vereine in anderen sächsischen Regionen zugehen. Noch gibt es freie Kapazitäten.

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