//
//
  • Sport
Neues Sportinternat

Ein Zuhause für Nachwuchsathleten

Zur offiziellen Eröffnung des neuen Leipziger Sportinternats gab es einen symbolischen Schlüssel und kurze Reden. In Zukunft wird hier der talentierte Nachwuchs optimale Bedingungen und eine Heimstatt finden.

Rechts: Til Fröhlich (Leipziger-Kanu-Club e. V.) ist als einer der Ersten in das neue Sportinternat eingezogen © OSL GmbH

Das Gebäude in der Philipp-Ro-senthal-Straße wurde für dieses Vorhaben umfangreich saniert. „Die Stadt Leipzig hat 7,3 Millionen Euro in den Umbau investiert – diese Summe unterstreicht die Bedeutung des Sportinternats. Künftig stehen 79 Plätze für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren zur Verfügung, die an der Sportoberschule Leipzig lernen oder am Olympiastützpunkt Sachsen, Standort Leipzig betreut werden“, so Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport.

Sport machen und sich dabei wohlfühlen

Zum Wohlfühlfaktor tragen neben Appartements für zwei Personen auch eine Cafeteria, Teeküchen, Aufenthaltsräume, ein grüner Hof und einiges mehr bei. Insgesamt 13 Sozialpädagogen, Erzieher und Therapeuten vom Verbund kommunaler Kinder- und Jugendhilfe (VKKJ) kümmern sich um 60 minderjährige Sportschüler.

„Für die jungen Bewohner sind, neben der eigentlichen Trainingsbe- lastung, vor allem sozial-emotionale Bindungen und wachsende Selbstorganisation zu fördern, um fernab vom vertrauten Elternhaus den umfangreichen Anforderungen gewach- sen zu sein“, erklärt Jens Hartmann, Pädagogischer Leiter beim VKKJ.

Aus der ganzen Republik

Die Nachwuchsathleten kommen aus ganz Deutschland. Sie schätzen die Lern- und Trainingsbedingungen in Leipzig. Ein gemeinsames Appartement bewohnen Til Fröhlich (Kanu- Slalom) und Paul Schaar (Radsport). Die beiden 16-Jährigen kennen das Internatsleben seit zwei Jahren und genießen nun den Luxus des Erstbezugs. „Mit dem Schulalltag in der 10. Klasse und zehn bis zwölf Stunden Training pro Woche haben wir einen straffen Zeitplan. Da ist es cool, wenn man hier in der Freizeit Freunde trifft und zusammen entspannen kann“, sagt Paul. Und wie sieht es mit Heimweh aus? „Nee, Heimweh haben wir nicht. Obwohl man manchmal schon Mamas Essen vermisst“, lacht Til.

« zurück
zur aktuellen Ausgabe