Geschichten, Biografien, Opfer-Schicksale vor dem Vergessen zu bewahren, darum geht es Marina Schubarth in ihrer Arbeit. Die gebürtige Ukrainerin leitet das Dokumentartheater Berlin, das vielfach ausgezeichnet wurde, unter anderem 2018 für „Akte/NSU“ und vergangenes Jahr für „Babyn-Jar. Ein Requiem“ über das Massaker der deutschen Wehrmacht 1941 auf ukrainischem Boden.
Jetzt ist die Ukraine, das so oft geschundene und unterdrückte Land, erneut Opfer. Schubarth hat ihre guten Kontakte in die alte Heimat genutzt, um fast 60 Künstler aus den umkämpften Gebieten zu retten, nach Deutschland zu holen. Kunst und soziales Engagement gehören für die ehemalige Balletttänzerin zusammen.