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Gabriel Grozev

Ein Bulgare mit Kämpferherz

Neuzugang Gabriel Grozev ist einer der besten jungen Fahrer der Rad-Bundesliga. Der 19-Jährige im Team schnelleStelle.de hat ein klares Ziel: Profi werden.

Gabriel Grozev geht aus dem Sattel
Gabriel Grozev geht aus dem Sattel © Gabriel Grozev geht aus dem Sattel

Ein Thüringer aus Bulgarien mischt diese Saison die Rad-Bundesliga im Team schnelleStelle.de des SC DHfK Leipzig auf. Gabriel Grozev wechselte vor der Saison vom SSV Gera in die Messestadt und gehört als zwischenzeitlich Führender der U23-Wertung zu den besten jungen Fahrern der Liga.

Bei Redaktionsschluss belegte er auch in der Gesamtwertung als Bester seines Teams eine Top-20-Platzierung. „Ich bin mit seiner Saison durchaus sehr zufrieden“, sagt Teamchef und Ex-Profi Eric Baumann. „Bei den Junioren habe ich letztes Jahr schon gesehen, dass er einen kämpferischen Stil hat. Das hat mir gefallen.“

Der 19-Jährige sei wissbegierig, wolle alles aufsaugen und setze Sachen gut um. „Seine Stärke ist seine Unberechenbarkeit“, lobt Baumann. „Er macht Sachen, die die anderen nicht erwarten, fasst sich aber ein Herz und probiert was.“

Seit der 4. Klasse beim Radsport

Der 1,75 Meter große Allrounder kam schon in der 4. Klasse zum Radsport, mit 16 ging er den Weg nach Deutschland, wo ihn Bernd Herrmann, der sportliche Leiter des SSV Gera, unter seine Fittiche nahm. „Der Sport macht mir sehr viel Spaß“, sagt Grozev. Dass es in seinem ersten Jahr in Leipzig gleich so gut läuft, hat ihn selbst überrascht. „Das war nicht geplant, aber ich genieße die Zeit in diesem Trikot.“

Aus seinem sportlichen Ziel macht er keinen Hehl: Profi werden. „Das will ich, seitdem ich mit dem Sport angefangen habe.“ Bei schnelleStelle.de hat er einen Vertrag bis Saisonende.

Er ist auf einem guten Weg, zum Top-Allrounder zu werden. Teamchef Eric Baumann

Stärken am Berg und beim Zeitfahren

Auch dank Grozev, der sowohl am Berg als auch im Zeitfahren seine Stärken hat, ist Baumann mit der bisherigen Saison zufrieden. Johannes Banzer und Matthias Wiele fuhren ebenfalls ordentliche Ergebnisse ein. „Durch die zwei Abgänge letztes Jahr hatte ich gedacht: Mal schauen, was so geht dieses Jahr, aber aktuell (Anfang Juli – d. Red.) sind wir Siebte in der Mannschaftswertung, also alles gut.“

Luft nach oben ist natürlich immer ein wenig. Auch bei Gabriel Grozev. „Wir müssen noch etwas an seinem Endspurt arbeiten“, sagt Teamchef Baumann, „aber ansonsten ist er auf einem guten Weg, zu einem Top-Allrounder zu werden.“

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