Krieg schien lange Zeit fern. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine ist er vor unsere Haustür gelangt. Auch Thomas Billhardt ist ihm immer wieder begegnet.
Der Fotograf hat mit seiner Kamera in 60 Jahren 70 Länder bereist. Erst in der sowjetischen Einflusssphäre, später verstärkt in der westlichen Welt. Billhardt gehörte mit seinen Titelbildern und Fotoreportagen zu den bekanntesten DDR-Fotografen
Eine Ausstellung im Deutschen Fotomuseum zeigt 114 seiner Arbeiten. Besonders seine Fotos aus Vietnam sind zu Ikonen geworden, etwa sein Bild des Soldatenpaares in Hanoi 1968, das Hand in Hand spaziert, die Gewehre über den Schultern (Foto). Diese Bilder aus dem 20. Jahrhundert bilden ein Kapitel der Ausstellung.
Der zweite Galerieraum widmet sich vielfach noch nicht gezeigten Arbeiten aus dem 21. Jahrhundert, unter anderem aus Manila, Jakarta, Bali und Kambodscha. Billhardt ist bis heute mit der Kamera für sein sozialdokumentarisches Werk unterwegs.
