Auch nach mehr als 25 Jahren als Tauchlehrer hat Lutz Kamski die Faszination für die Tiefen des nassen Elements nicht verloren. „Es ist eine Welt, die nicht jeder betreten kann. Die Ruhe und die Stille da unten – da kann man einfach die Natur genießen“, sagt der Inhaber der „Tauchschule Lutz Kamski“ am Cospudener See.
Zander, Hecht, Wels, Aal, Krebse, Muscheln: Die Artenvielfalt und die Wasserqualität können sich 20 Jahre nach der offiziellen Freigabe des ehemaligen Tagebaulochs sehen lassen, schwärmt Kamski. Ein besonderes Highlight ist die fantastische Unterwasserwelt im versunkenen Wald.
Von Schnuppertauchen bis Tauchlehrerschein
Mit seinem neunköpfigen Team bietet der 60-Jährige in der Saison zwischen Mai und Oktober am Hafen Zöbigker in Markkleeberg ein vielfältiges Programm: Schnuppertauchen, Anfängerkurse, Weiterbildungen, die Ausbildung zum Tauchlehrer sowie Kurse für Menschen mit Behinderung.
Interessierte müssen lediglich eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung von einem Taucherarzt mitbringen – und schon kann es losgehen. Wer über keine Ausrüstung verfügt, kann sie ausleihen. „Wir machen keine
Massenabfertigung“, betont Kamski. Maximal zwei Personen pro Tauchlehrer hüpfen in den See.
Es ist eine Welt, die nicht jeder betreten kann.
Jubiläumsparty verschoben
Kamski hat in seinem Leben schon in vielen verschiedenen Jobs gearbeitet, aktuell ist er hauptberuflich als Hausmeister tätig. Die Liebe fürs Tauchen ist immer geblieben. Dazu gehören auch die jährlichen Tauchurlaube. In gut 30 Ländern hat der Leipziger schon Gewässer erkundet, dieses Jahr sollte es nach Mexiko gehen.
Corona machte ihm und seinen Mitstreitern aber einen Strich durch die Rechnung. Vielleicht wird die Reise im Herbst nachgeholt. Auch Lutz Kamskis 60. Geburtstag, das 20-jährige Bestehen der Tauchschule und der 20. Geburtstag des Cossis werden voraussichtlich erst 2021 groß gefeiert. Vielleicht ja mit einem Tauchgang in seine geliebte Unterwasserwelt.