Wenn es in diesen Wochen wieder besonders warm und trocken ist, ist Manfred Wolff im Einsatz. Der 70-Jährige ist Baumpate bei der Wohnungsgenossenschaft UNITAS. Seit dem besonders trockenen Sommer 2020 kümmert er sich auf Initiative der Genossenschaft um einen Ahorn und eine Zierkirsche direkt vor seinem Haus in der Weißdornstraße in Grünau. „Der Stadtteil heißt ja Grünau – und eine grüne Aue muss man erhalten“, sagt Wolff lachend.
20 Liter bekommt jeder Baum pro Wässerung in heißen Perioden. Das ist auch notwendig. Allein auf den Grünflächen der UNITAS sind in den vergangenen drei Jahren etwa 100 Bäume der Hitze zum Opfer gefallen. Wo es möglich ist, wird nachgepflanzt. Wolff ist auch Mitglied der UNITAS-Baumkommission, begutachtet den Zustand von Rinde und Trieben und kümmert sich um Sturmschäden.
Dieses und weitere ökologische Projekte setzt die UNITAS gemeinsam mit ihren Bewohnern um. Bereits 2018 wurde zusammen mit dem Naturschutzbund BUND in Grünau ein Gemeinschaftsgarten angelegt. Und in diesem Jahr entstanden drei neue Wildblumenwiesen – Lebensraum für Bienen und andere Insekten. In Sellerhausen hat die UNITAS gemeinsam mit einem Imker ein Bienenvolk mit 50.000 Bienen angesiedelt. Bald gibt es den ersten UNITAS-Honig.