Die meisten Institutionen der Musikstadt Leipzig sind gut erforscht. Doch die Biografie der Musikalischen Komödie sei nie richtig aufgeschrieben worden, sagt Jens Geßner, Vorsitzender des Fördervereins der Muko. „Das war unser Ausgangspunkt, um in die Archive zu gehen.“
Die Geschichte reicht über 120 Jahre zurück. Vorläufer ist das Neue Operetten-Theater. Das Operetten-Ensemble aus Orchester, Chor, Ballett und Gesangsensemble wirkte im Centraltheater, das bis 1945 im jetzigen Schauspielhaus beheimatet war. Die Muko selbst ist seit 1960 Spielstätte für Operette und Musical und seit 1990 Teil der Oper. Das Ergebnis der Quellenforschung, an der Vereinsvorstand und Muko-Orchestermitglied Hendrick Reichardt maßgeblich beteiligt war, ist jetzt als Ausstellung im Stadtarchiv zu erleben.