Der BuchVerlag Leipzig landet 2024 mit dem "Leipzig Kochbuch" von Jörg Färber einen Volltreffer. Schon vor der Buchmesse war der Profikoch in aller Munde und musste ein Interview nach dem anderen geben. So hatte Susann Jaensch, Pressefrau des Verlags, ihn am 13. März zum Pressegespräch mit Verlegern ins Haus des Buches eingeladen.
"Ein lang gehegtes Projekt konnte dank Jörg Färber in Erfüllung gehen", sagte Susann Jaensch. Der Verlag habe lange kein Kochbuch speziell zu Leipzig gehabt. Und genau dazu hat Jörg Färber fast zwei Jahre lang recherchiert. Sein Buch geht auf historische Quellen zurück, auf das Kochbuch von Susanna Eger aus dem Jahr 1745 zum Beispiel. Färber studierte Rezepte des 18. Jahrhunderts und holte sie für uns ins Heute. So bewahrt er sie vor dem Vergessen und bereitet uns ein Vergnügen, denn: "Das Buch lebt von den Geschichten", unterstreicht der ausgebildete Koch. "Zu jedem Rezept gibt es eine Anekdote mit Bezug zu Leipzig." Das sei das Spannende, betont der Mann, der bei der Berufsfeuerwehr als Hauptbrandmeister und Notfallsanitäter arbeitet.
Kulinarischen Geheimnissen auf der Spur
Spannend sind schon die Namen der Gerichte, die Neugier ist geweckt. Da lese ich zum Beispiel Zitronensuppe, Dottersuppe, Leipziger Funzel Suppe, Gefüllter Kohlrabi oder Leineweber, Leipziger Kartoffelpfannkuchen mit Radieschen. Wenn das nicht Lust macht auf diese Buchmesse-Neuerscheinung, dann weiß ich nicht. Nach Wanderjahren in Spitzenrestaurants auf der ganzen Welt, von Italien bis Kanada, kehrte Färber in seine Heimat Leipzig zurück und lebt heute in Markkleeberg. "Kochen ist meine Leidenschaft, die Feuerwehr ist meine Berufung", sagt der Zweimetermann.
