Seit zehn Jahren hat Esther Maria Rose den „schönsten Job am Theater“, wie sie strahlend berichtet. Die Leipzigerin, die an der Musikalischen Komödie groß wurde, ist Leiterin der Komparserie an der Oper. 100 Komparsen im Alter 6 bis 85 gehören zu ihrem festen Stamm.
Die 46-Jährige ist für Castings, Proben und Auftritte, Budgets, Verträge, Abrechnungen und vieles mehr zuständig. Und natürlich auch für die Nachbesprechung der Auftritte. Nicht umsonst hat sie in Proben ihren Platz direkt vor der Bühne in der Nähe der Regie. Am meisten schätzt Rose, die selbst regelmäßig in Mini-Rollen spielt, den direkten Kontakt mit den vielen unterschiedlichen Charakteren.
Besonders schön seien die Gastspiele wie der zweiwöchige Peking-Aufenthalt 2014. „Das ist wie eine große Klassenfahrt.“ Lustige und kuriose Anekdoten sprudeln nur so aus ihr heraus. Von gebrochenen Gondeln, heruntergerutschten Röcken und zu früh oder zu spät auf der Bühne erschienenen Darstellern. Klingt nicht nur wie der schönste Job an der Oper. Sondern auch wie der lustigste.