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SC DHfK Handball

Der Regisseur geht

Philipp Weber SC DHfK Leipzig
Wirft bald für Magdeburg: Philipp Weber © SC DHfK/Karsten Mann

Für die Leipziger Handballgemeinde war es ein „Schock“. Die Vokabel benutzte zumindest die Leipziger Volkszeitung, als Anfang Februar bekannt wurde, dass Philipp Weber den SC DHfK Leipzig im Sommer verlassen und sich dem Lokalrivalen SC Magdeburg anschließen wird. Mit dem 28-Jährigen verlieren die Grün-Weißen den spielerischen Kopf des Teams: Regisseur, Erfolgsgarant, Anführer, bester Vorbereiter und Torschütze zugleich. Seit seinem Wechsel aus Magdeburg 2013 war Weber – unterbrochen vom einjährigen Inter- mezzo in Wetzlar – der Protagonist für den märchenhaften Aufstieg des SC DHfK.

Anfang dieses Jahres hatte er auch bei der WM in Ägypten über- zeugt – trotz des schwachen zehnten Platzes – und avancierte auch im DHB-Team zum Spielmacher Nummer 1. Mit seiner Beweglichkeit und Handlungsschnelligkeit befindet sich Weber, der körperlich noch an Substanz zulegen kann, auf dem Weg zum Weltklasseformat. Noch im Januar hatte DHfK-Manager Karsten Günther gesagt: „Wir wollen gemeinsam mit Philipp den Schritt Richtung Top 5 machen.“ Für die internatio- nalen Ambitionen ist seine Absage nun ein herber Rückschlag. Doch Günther kündigte bereits an, die Kaderplanung „mit großer Sorgfalt“ voranzutreiben und um Luca Witzke und Co. eine neue Rückraumcombo aufzubauen.

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