Flexibilität bei der Ausbildung
Es ist zu spüren, dass der neue Beruf der Ausbildungsberaterin, die vor allem Betriebe berät, am Herzen liegt. Liebevoll nennt sie die Ausbildung den „kleinen Koch“. Benötigt wird der Job überall in der von Personalmangel betroffenen Gastrobranche, die nach der Corona-Flaute wieder stark nachgefragt ist. „Das ist in einem kleinen Gasthof wertvolle Unterstützung genau wie in der Großgastronomie“, betont Reinboth.
Der große Vorteil ist die Flexibilität dieser Ausbildung. Wer sich entscheidet, nach der zweijährigen Ausbildungszeit mit viel Praxis noch ein drittes Jahr dranzuhängen, kann die Ausbildung zum Koch hinzufügen. Wer hingegen als angehender Koch an der Prüfung scheitert, kann sich dennoch die Ausbildung zur „Fachkraft Küche“ anerkennen lassen.
„Das gab’s noch nie in der Berufswelt, das hat kein anderer Beruf, dass man trotzdem die Möglichkeit hat, einen IHK-Berufsabschluss zu erlangen. Das ist wirklich eine Revolution“, sagt Evelyn Reinboth. Im Herbst beginnen in Leipzig die ersten beiden Auszubildenden ihre Lehre zur „Fachkraft Küche“.