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    Beat Toniolos Sammelband zum Nachdenken über Corona

    Corona-Auswirkungen auf unser Leben

    Leipziger Autor Beat Toniolo stellt Sammelband über die Auswirkungen des Coronavirus auf unser Leben vor und zeigt Perspektiven auf.

    Künstler Beat Toniolo im Kreise seiner Mitstreiter
    „Respekt der Achtsamkeit”: Beat Toniolo (vorn) und Mitstreiter und -autoren © Lara Gansser

    Der in Leipzig und Zeitz wirkende Schweizer Künstler und Kulturvermittler Beat Toniolo hat einen Sammelband über die Auswirkungen des Coronavirus auf unser Leben vorgelegt, der neue Perspektiven eröffnet.

    Wenn so viel über ein Thema geschrieben und geredet wird, wie über das seit fast einem Jahr omnipräsente Coronavirus, dann kann etwas literarischer Abstand ganz hilfreich sein. Ganz hervorragend eignen sich dazu die Aphorismen von Ernst A. Rubli, die auf Schwyzerdütsch verfasst sind und allein schon deswegen eine Melodie der Entschleunigung in sich tragen.

    „I de Noot würt d’Wält chliiner”, schreibt der Realschullehrer aus Ramsen. Oder: „Nid alli Maske passed zu jedem Gsicht.” Und: „Wänn jede rächt hät, isch schlächt fuhrwärche” lässt sich ganz wunderbar als Kommentar auf die gesellschaftlichen Dispute über die Deutungshoheit des Virus‘ interpretieren.

    Künstlerisches Gesamtvergnügen dank Kalligraphie, Grafik und Haptik

    Rublis Aphorismen gehören zu den besten Texten, die der in Schaffhausen, Leipzig und Zeitz wirkende Schweizer Beat Toniolo in seinem Corona-Sammelband „Worte in Zeiten von Coro-nah + so fern” versammelt hat. Der Künstler und Impresario hat Prosa, Essays, Interviews, Kurzgeschichten von Profis und Laien aus Deutschland und der Schweiz kuratiert, die das Phänomen Corona aus ganz unterschiedlichen, sehr persönlichen Perspektiven beleuchten und zum Innehalten und Nachdenken anregen.

    Was wir gerade erleben, sollte nicht vergessen werden, sondern es sollten auch Lehren daraus gezogen werden. Es gibt nicht einfach die Selbstverständlichkeit, aber den Respekt der Achtsamkeit sagt Toniolo

    Zugunsten der Vielfalt an Blickwinkeln sind auch Texte von 6- bis 84-Jährigen aus ganz unterschiedlichen beruflichen Branchen dabei. Aus Leipzig ist dies unter anderem die Studentin Johanna Asche. Sie erzählt: „Ich schreibe, weil ich Geschichten mag und die Dinge gern hinterfrage. Manchmal reicht ein Gedankenanstoß aus, um eine fiktive Figur entstehen zu lassen. Bevor ich aufhören könnte zu schreiben müsste ich aufhören nachzudenken.“

    Auch künstlerisch und haptisch ist das Buch dank der Kalligraphien Toniolos, Rublis Grafiken und der ganz unterschiedlichen Beschaffenheit der Seiten aus teils 25 Jahre alten Restbeständen einer Druckerei ein Vergnügen.

    Erhältlich ist „Worte in Zeiten von Coro-nah + so fern” per Bestellung in Buchhandlungen unter ISBN 978-3-033-08268-7 zum Preis von 19,50 Euro oder direkt per Mail unter info@toniolo.ch + Versandkosten.

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