Profi-Wunsch schon mit 12
Angefangen hat das alles schon früh. „Ich habe meinen Eltern schon mit zwölf Jahren gesagt, dass ich BMX-Profi werden will.“ Damals hatte der gebürtige Lichtensteiner gerade sein erstes BMX-Rad bekommen. In den Jahren zuvor fuhr Dustyn Alt Inlineskates – bis das eben nicht mehr cool war und er auf zwei Räder wechselte.
Die Faszination BMX im Allgemeinen und Flatland im Speziellen ließ ihn seitdem nicht mehr los. „Flatland ist ein extrem kreativer Sport, bei dem es vor allem auf die Originalität ankommt. Man kann seine Elemente selbst zusammenstellen und sich dabei richtig austoben. Man muss seinen Körper und das Fahrrad kontrollieren – das ist eine doppelte Schwierigkeit, wie beim Breakdance“, erklärt er.
Mit 20 Jahren hat er die ersten Flatland-Wettkämpfe bestritten. Seitdem ist er „immer gut dabei“. Seinen Traum, „einmal zu den besten der Welt zu gehören“, hat er sich erfüllt – auch wenn viele seiner Gegner sechs bis zehn Stunden am Tag trainieren und damit deutlich mehr als er, da er finanziell und durch seinen damaligen Job eingeschränkt war.
Natürlich steigt auch er jeden Tag aufs BMX-Rad, kreiert neue, immer schwerere Elemente, stellt Kombinationen zusammen, bolzt mit dem Rennrad Kondition. Die braucht er neben der guten Balance schließlich, um den dreiminütigen Lauf zur selbst gewählten Musik bis zum Schluss mit voller Konzentration und fehlerfrei durchzufahren.
Am liebsten trainiert Dustyn Alt am Cospudener See. „Das ist ein schönes Fleckchen. Da kann ich zwischendurch immer mal ins Wasser springen“, sagt der Wahlleipziger. Nur bei Regen und Glätte muss das Outdoor-Training ausfallen. Dann geht’s in die Halle.