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RB Leipzigs Toptalent

Als sich Nagelsmann neben ihn setzte

Sidney Raebiger ist erst 16 Jahre alt, gilt aber bereits als größtes Mittelfeldtalent im Klub. Und er wird weiter intensiv gefördert.

Sidney Raebiger bei RB Leipzig
Kann auch grätschen und aggressiv Bälle behaupten: Sidney Raebiger © RB Leipzig/motivio

Emil Forsberg staunte nicht schlecht, als er erfuhr, wie jung Sidney Raebiger tatsächlich ist. Im vergangenen Frühjahr fragte der RB-Star das Talent, warum er eigentlich immer nur mittrainiere, aber bei Spielen in der Bundesliga und Champions League nicht dabei sei. Raebiger berichtete ihm, dass er erst 15 Jahre alt ist und somit noch gar nicht spielberechtigt war. Am 29. Dezember 2020 absolvierte der Mittelfeldspieler sein erstes Training mit den Profis, überzeugte und durfte fortan regelmäßig mittrainieren. In so jungen Jahren ist das absolut außergewöhnlich. Doch der Youngster, der bereits im Alter von zehn Jahren aus dem erzgebirgischen Langenau nach Leipzig ans Nachwuchsleistungszentrum gewechselt war, konnte im Training mit den Stars mithalten und machte einen weiteren Leistungssprung.

16 Jahre alt und mit „Großer Gabe“

Im Mai setzte sich Nagelsmann spontan zu Sidney Raebiger in der Mensa an den Tisch, lobte dessen Spielverständnis und bescheinigte ihm später auch öffentlich eine „große Gabe“. In den letzten beiden Spielen der vergangenen Saison, der Junge mit der Rückennummer 37 war gerade 16 geworden, saß er bereits auf der Bank und kam nur wegen der engen Spielverläufe nicht zu seinen ersten Bundesligaminuten. „Er ist ein feiner Kerl, der zuhört und sich verbessern will, das Herz am rechten Fleck hat, auch was das Verhalten am Internat angeht, und nur Top-Kritiken von denen kriegt, die das beurteilen können“, lobte Nagelsmann. Und auch der neue RB-Chefcoach Jesse Marsch war von Raebiger nach den ersten Testspielen angetan. Auf der Sechser-/Achter-Position versteht es der filigrane Spieler, sich technisch brillant aus Drucksituationen zu lösen und seine Mitspieler intelligent in Szene zu setzen.

Raebigers Vorbild kommt aus Belgien

Sein großes Vorbild ist Kevin de Bruyne. Intensiv begleitet wird der Hoffnungsträger von seinen Eltern. Sein Vater war einst ein ambitionierter Mittelstreckler und hat das läuferische und fußballerische Talent seines Sohnes bereits früh gefördert. Dass Raebiger zu seinem Einstand in der Kabine den Song „Papaoutai (Papa, wo bist du?)“ des Popsängers Stromae auf Französisch sang, hängt aber wohl eher mit dem coolen Sound des Liedes zusammen als mit dem Titel.

Mehr Infos unter
www.rbleipzig.com

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