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Oktober 2020

Ahoi, Leute

Alexander kommt aus Hamburg und zeichnet jetzt in Leipzig für Erwachsene, Daniela beschäftigt sich mit Sinnlichkeit, Julia handelt nachhaltig, Manja hat ein Buch zu einem wichtigen Thema geschrieben und Martin plädiert für reale Aufmerksamkeit für Menschen, die anderen Menschen helfen. Beeindruckende Persönlichkeiten leben in Leipzig und wir von der Ahoi möchten ihnen Gehör verschaffen. Dies machen wir schon seit Anbeginn unserer Zeit als Stadtmagazin und wir werden auch nicht müde.

© Volly Tanner

Ahoi Hamburger

Alexander Rubzow

Der Musikvideo- und Adult-Comic-Künstler Alexander Rubzow ist gerade aus Hamburg, wo er Illustration studierte, nach Leipzig gezogen. Auch, um hier weiter an seinem Stil zu feilen, welcher in seinen fulminanten Porträtstudien von Model Kellee Moran, Star-Tochter Frances Bean Cobain und Menschen aus seinem Umfeld gipfelt. „In der neunten Klasse war ich auf Klassenfahrt in Leipzig. Dass meine Freundin nun hier in Leipzig ihren Master macht, ist da der krönende und passende Zufall, der meine Leipzigliebe wieder entfachte.“

Für alle Sinne

Daniela Taeger

Daniela Taeger bezaubert (gemeinsam mit Frauke Spangenberg) in ihrem „Atelier für Sinnlichkeit“ mit Blumenkunst, Fotokunst und Berührungskunst (z. B. mit Tantra- und Lomi-Lomi-Massagen): „Arbeit ist für mich pures Glück! Zusammen verkörpern wir die Werte, die auch in unserem Namen INTAEGER mitschwingen. Wir bringen Integrität, Ästhetik, freie Sexualität, Natur und Natürlichkeit in neue sinnliche, künstlerische und intime Formate.“

Reale Solidarität

Martin Gey

Der Pressesprecher des seit 30 Jahren bestehenden Leipziger Stadtverbands der Volkssolidarität hat einen klaren Blick auf Menschen in Krisen, besonders auch in der derzeitigen: „Mich haben im Besonderen die Menschen während des Lockdowns beeindruckt, die im Lebensmitteleinzelhandel, in der Logistik oder im Gesundheits- und Pflegebereich unseren Alltag aufrechterhalten haben. Ich wünsche mir, dass wir deren Leistung – über die Pandemie hinaus – gesellschaftlich mehr wertschätzen.“

Lange Tragezeit

Julia Kitschke

Julia Kitschke-Schönbrodt leitet das Geschäft für nachhaltige Still- und Umstandsmode hej.mom. und engagiert sich in der Fair-Fashion-Bewegung: „Die Frauen kommen zu mir, um Mode zu kaufen, welche sie von der Umstandszeit bis in die Stillzeit durchgängig tragen können, was heißt, dass die Tragezeit sehr lang ist. Diese Funktionalität – erreicht durch intelligente Schnitte, gepaart mit wirklich modischem Stil – macht unsere Mode so nachhaltig. Und wir passen auch darauf auf, wo sie herkommt.“

Nach dem Narziss

Manja Kendler

Manja Kendler, einst Leipziger Reggae-Queen, hat ein Buch geschrieben. Einen Ratgeber für Menschen in und aus narzisstischer Gesellschaft: „92 Tage plus Kein-Kontakt“. Im Selbstverlag. „Ich wollte einfach, dass die Tiefe des Themas erhalten bleibt und dass niemand, aus was für Gründen auch immer, daran herum- fuhrwerkt. Es ist äußerst wichtig, seine eigene Bedeutung anzunehmen, und dazu gehört auch, sich selber zu vertrauen.“

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