//
//
  • Bühne
Anzeige

2. Leipziger Kulturfestival der Roma und Sinti

Sensibel und leidenschaftlich, voller Seele und Herz, klangvoll und improvisierend – die Kultur der Sinti und Roma ist vielschichtig und aufregend und erneut eine Woche lang in Leipzig zu erleben.

Begegnungsabend
Begegnungsabend auf der Wiese der Galerie für Zeitgenössische Kunst 2020 © Latcho Dives

Nach seinem erfolgreichen Auftakt 2020 geht das Leipziger Kulturfestival der Roma und Sinti in eine neue Runde. „Die Festwoche hatte bereits bei seiner ersten Auflage eine wichtige Rolle für die Darstellung der Künste und Kulturen von Sinti und Roma eingenommen und damit Signalwirkung, nicht nur für Leipzig, sondern weit darüber hinaus“, so Romani Rose, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

Der Kultur das Fremde nehmen

Leichtigkeit und Schwere, Musikalität und Poesie, Kunst und Kulinarik, Geschichte und Gegenwart wechseln sich auch in diesem Jahr in zwölf unterhaltsamen und spannenden Veranstaltungen an Kulturstätten im Zentrum, in Lindenau, Grünau und in der Südvorstadt ab. Höhepunkt und Finale ist wieder der Begegnungsabend auf der Wiese der Galerie für Zeitgenössische Kunst.

„Ihrer Kultur das Fremde nehmen, an Toleranz und Verständnis appellieren, Aufmerksamkeit für eine musikalische, literarische und kreative Vielfalt wecken, die leider nicht nur in Leipzig noch immer viel zu unbekannt ist – darin liegen wichtige Ziele dieser Festivaltage“, sagt Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.

Signalwirkung - Nicht nur für Leipzig

Organisiert wird das Festival auch in diesem Jahr vom Romano Sumnal e. V., Verein der Roma und Sinti in Sachsen, der auch die Melde- und Informationsstelle für Antiziganismus in Sachsen betreut, und dem Zentrum jüdischer Kultur, dem Ariowitsch-Haus, das als Begegnungszentrum interreligiös und interkulturell arbeitet.

Für beide Vereine sind Kultur und Begegnungen wichtige Mittel, Wissen aufzubauen, Vorbehalte abzubauen und Vorurteile zu überwinden. Ein „Latcho Dives“ trägt den entscheidenden Teil dazu bei.

Die Veranstaltungshighlights

Brasses For Masses – Džambo Aguševi Orchestra
17.6., 20 Uhr
Schaubühne Lindenfels
Mit Balkanmusik, Jazz und Funk zeigen sie, dass Blasmusik nach wie vor in die Beine gehen kann.

Manru
19.6., 19 Uhr
Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig
Oper am Klavier mit dem musikalischen Leiter der Oper Halle, Michael Wendeberg, und Erläuterungen zum Inhalt von Dr. Boris Kehrmann.

Kapelsky & Marina
20.6., 20 Uhr
Ariowitsch-Haus
Ostperanto-Folk-Jazz mit Gipsy-Swing à la Django Reinhard.

Festivalabschluss
25.6., 18 Uhr
Wiese der Galerie für Zeitgenössische Kunst
Begegnungsabend mit Musik, Tanz, Poesie und kulinarischen Köstlichkeiten.

LATCHO DIVES – 2. Leipziger Kulturfestival der Roma und Sinti
17.– 25.6.2022
Website

« zurück
zur aktuellen Ausgabe