//
//
  • Stadtleben

Wie realistisch ist Glücksspiel in Filmen?

In Kinofilmen wird Glücksspiel häufig sehr realistisch wiedergegeben. Die Dreharbeiten sind oft eine Herausforderung © Foto von cottonbro studio: https://www.pexels.com/de-de/foto/kamera-vintage-linse-analogkamera-3945321/

Glücksspiel ist auf der ganzen Welt eine beliebte Freizeitbeschäftigung, und Tausende von Deutschen spielen regelmäßig in landbasierten Casinos oder auf Websites wie https://syndicate.casino/de. Ob Spielautomaten, Poker, Bingo oder sogar Roulette - Glücksspiel kann viel Spaß machen und den Teilnehmern unter Umständen sogar Geld einbringen. 

Natürlich wurde das Glücksspiel auch schon in vielen Filmen und Fernsehsendungen thematisiert. Aber wie realistisch sind diese Darstellungen des Glücksspiels eigentlich? In diesem Artikel betrachten wir einige der berühmtesten Glücksspielszenen der Filmgeschichte und zeigen, wie realistisch die Filmemacher das Glücksspiel im Laufe der Jahre dargestellt haben.

Casino Royal

Der erste James Bond-Film mit Daniel Craig als 007 bietet einige der berühmtesten Glücksspielszenen der Kinogeschichte. In diesem Film spielt Bond gegen den Bösewicht Le Chiffre bei einem Pokerspiel mit extrem hohen Einsätzen. Jeder Spieler muss sich mit 10 Millionen Dollar einkaufen, und am Ende stehen über 100 Millionen Dollar auf dem Spiel. 

Doch während die Pokerszenen definitiv unterhaltsam und im Allgemeinen recht realistisch sind, sieht es bei der letzten Hand leider etwas anders aus. Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit, dass 4 Spieler ein so starkes Blatt halten, ziemlich gering. Dass dies in der Endphase eines großen Turniers wie diesem passiert, fällt in die Kategorie "Filmzauber".

Viel schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass Le Chiffre in der letzten Hand einen unglaublich schlechten Zug macht. Er hält nur das zweitstärkste Full House auf einem Board, auf dem Vierlinge und Straight Flushes möglich sind. Da er im Film als erfahrener Pokerspieler dargestellt wird, hätte er niemals all seine Chips in diese Hand investieren sollen.

21

Unser nächstes Beispiel ist der Blackjack-Film 21, in dem Kevin Spacey und Jim Sturgess die Hauptrollen spielen. Er basiert auf der Geschichte des MIT Blackjack Teams, einer Gruppe von Studenten, die ein System entwickelten, um die Casinos mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.

Obwohl der Film ein wenig übertrieben und dramatisch wirkt, sind die Spielszenen in Wirklichkeit erstaunlich realistisch. Die Spieler verkleideten sich zum Beispiel tatsächlich, um die Sicherheitskräfte der Casinos zu täuschen und unerkannt immer wieder an denselben Orten zu spielen.

Im Film gibt es auch mehrere Blackjack-Szenen, in denen die Protagonisten Karten zählen, ihre Strategie an die zuvor gespielten Karten anpassen, Paare teilen und bei Bedarf verdoppeln. All dies entspricht den Strategien, die professionelle Kartenzähler im echten Leben anwenden würden. 

Rounders

Dieser Film mit Matt Damon und Edward Norton in den Hauptrollen  ist Poker gewidmet. Er erzählt die Geschichte von Mike McDermott, der versucht, beim Pokern im Untergrund genug Geld zu verdienen, um Pokerprofi in Las Vegas zu werden. Rounders gilt als einer der besten Glücksspielfilme aller Zeiten und als der beste Film über das Pokerspiel.

Der Film enthält viele fantastische Pokerszenen, die nicht nur ungemein unterhaltsam, sondern auch sehr realistisch sind. In einer Szene spielt Mike eine Partie No-Limit Texas Hold'em gegen Teddy KGB und passt seine Strategie an die Struktur des Boards und die Dynamik der Einsätze an.

Außerdem sind einige der Pokerhände, die im Film gespielt werden, sehr glaubwürdig und wurden eindeutig von erfahrenen Pokerspielern entworfen. Auch die Begriffe und der allgemeine Lebensstil von professionellen Pokerspielern werden gut dargestellt. All dies zusammen macht den Film zu einem guten Beispiel dafür, wie man Glücksspiel auf der Leinwand realistisch darstellen kann.

Rain Man

Eine der berühmtesten Glücksspielszenen der Filmgeschichte ist sicherlich die klassische Blackjack-Szene in Rain Man. Der Film handelt von zwei Brüdern, von denen einer autistisch veranlagt ist und dadurch außergewöhnliche mathematische Fertigkeiten besitzt. Charlie (Tom Cruise) und Raymond (Dustin Hoffman) tun sich zusammen, um seine Fähigkeiten beim Kartenzählen zu nutzen, um im Casino Geld zu verdienen.

Die Szenen selbst sind relativ realistisch, denn sie beschreiben genau, wie das Kartenzählen funktioniert und wie man sich damit einen Vorteil beim Blackjack verschaffen kann. Sie machen zwar einige Fehler, wie z. B. das Teilen von Zehnerkarten, aber insgesamt ist die Szene gut gemacht und stellt das Kartenzählen akkurat dar.

Fraglich ist hingegen, ob jemand, der noch nie etwas vom Blackjack-Spiel gehört hat, einfach in ein Casino spazieren und anfangen kann, Karten zu zählen. Kartenzähler verwenden in der Regel ein ausgeklügeltes System, um die Werte der verbleibenden Karten vorherzusagen. In Wirklichkeit hätte Raymond wohl ein bisschen Training gebraucht, bevor er ein Casino in Las Vegas ausnehmen kann.

Jetzt haben Sie einen weiteren Grund, sich Filme aufmerksamer anzusehen!

Glücksspiel in Filmen kann zwar unterhaltsam und aufregend sein, aber es entspricht nicht immer der Realität. Einige Filme wie 21 und Rounders haben es geschafft, Casino-Spiele ziemlich genau darzustellen, während andere wie Casino Royal ein wenig zu übertrieben sind. 

Im Großen und Ganzen leisten die Filme in unserer Liste jedoch keine schlechte Arbeit, wenn es darum geht, das Glücksspiel realistisch darzustellen und den Zuschauern ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, wie diese Spiele im wirklichen Leben funktionieren. 

Wenn Sie also das nächste Mal einen Film mit Glücksspielszenen sehen, achten Sie darauf, ob sie realistisch sind oder nicht! Sie werden überrascht sein, was Sie dabei lernen.

 

« zurück
zur aktuellen Ausgabe